Pflegebedürftigkeit kann jeden treffen. Holen Sie sich im Fall der Fälle eine gute Beratung – auch um bürokratische Fehler zu vermeiden.
Auch wenn ältere Menschen heute gesünder, mobiler und unternehmungslustiger sind als je zuvor, ist niemand davor gefeit, plötzlich und unvorhergesehen zum Pflegefall zu werden – ein Schock für die Betroffenen und ihre Angehörigen.
Auf einmal gibt es viele offene Fragen zu klären: „Wo bekomme ich Hilfe?“, „Pflegeheim oder Pflege zuhause?“ „Wie stelle ich den Antrag auf Pflegegeld? – und noch viele mehr.
Das A und O: Beratung und Information
In erster Linie ist es wichtig, sich gute Beratung und Information zu holen, um bürokratische Fehler zu vermeiden und die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Am besten, Sie beginnen bereits damit, wenn der oder die Betroffene sich noch im Krankenhaus oder in einer Rehaklinik befindet. Schon da haben Sie die Möglichkeit, sich an den Sozialdienst zu wenden; er kümmert sich unter anderem auch darum, dass nach der Entlassung nicht plötzlich die nötige Hilfe wegfällt.
In den meisten Fällen wollen ältere Menschen so lange wie möglich in ihrem eigenen Heim, ihrer vertrauten Umgebung bleiben. Hier sollte gut überlegt sein, inwieweit die Wohnung oder das Haus auf die individuellen Bedürfnisse umgebaut beziehungsweise adaptiert werden kann, damit es zum Beispiel barrierefrei ist, eventuell Platz für ein Pflegebett geschaffen und zusätzliche Lichtquellen angebracht werden können. Bei größeren Umbauten ist es sogar möglich, beim Sozialministerium eine Förderung zu beantragen.
Pflege zuhause
Falls Sie darüber nachdenken, Ihren pflegebedürftigen Angehörigen selbst zu pflegen, so bedenken Sie, dass das trotz der schönen und erfüllenden Aufgabe eine enorme Herausforderung für Sie und Ihre Familienmitglieder sein kann. Überlegen Sie und besprechen Sie gemeinsam, was wirklich von der Familie übernommen werden kann und wann professionelle Unterstützung notwendig ist. Wer die Möglichkeit hat, Verwandte, Nachbarn oder enge Freunde mit einzubinden, sollte das möglichst von Beginn an tun und deren Hilfe annehmen.
Beratungsstellen in Österreich
- Bürgerserservice des Sozialministeriums Österreich
Tel.: 01/711 00-86 22 86
E-Mail: buergerservice@sozialministerium.at - Österreichisches Rotes Kreuz
Tel.: 01/58 900-121
E-Mail: service@roteskreuz.at - Caritas Österreich
Tel.: 01/48 83 1417
E-Mail: office@caritas-austria.at - Interessengemeinschaft pflegender Angehöriger
Tel.: 01/58 900-328
E-Mail: office@ig-pflege.at - Pflegehotline Österreich
Tel.: 0800 20 16 11