Superfood? Was in Spinat, Mangold, Avocado und Kohl steckt. Für alle, die gekochtes Gemüse nicht so sehr mögen, können Smoothies eine Alternative sein.
So mancher versucht durch Fasten seinem Stoffwechsel wieder neuen Schwung zu geben. Doch es geht auch einfach mit mehr Grünem in unserem Essen, denn grünes Gemüse ist Spitzenreiter an antioxidativ wirksamen Stoffen.
Das Dreier-Vitaminpaket
Spinat enthält ein Dreier-Vitaminpaket: Beta-Carotin, Vitamin E und C gegen Freie Radikale und ist als exzellenter Folsäurelieferant besonders wichtig für werdende Mütter.
Eine Studie der Harvard University in Boston hat darüber hinaus die wichtige Rolle des Spinats für unsere Augen bewiesen. Durch seine reichen Mengen an Vitamin A und dem Provitamin Beta-Carotin wirkt er auf die Bildung des Sehpurpurs im Auge.
Spinat eignet sich gegart als Beilage, für Aufläufe und Gratins. Aber: Spinat gehört zu den nitratreichen Lebensmitteln. Aus Nitrat kann durch Mikroorganismen Nitrit entstehen. Nitrit lagert sich an rote Blutkörperchen an und behindert so den Sauerstofftransport im Blut. Beim langen Warmhalten oder Stehen bei Zimmertemperatur können sich die Bakterien, die Nitrat zu Nitrit umwandeln, besonders gut vermehren. Deshalb: Spinat möglichst ganz schnell abkühlen lassen und wieder schnell erhitzen.
Altbekannter Mangold
Mangold ist schon über 4.000 Jahre bekannt, aber erst mit den Römern kam er nach Mitteleuropa. Er enthält reichlich Provitamin A, Vitamin B2 und Vitamin C sowie wichtige Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium, Eisen und Phosphor. Betain ist verantwortlich für die Fettverdauung und regt Leber und Galle an.
Schutz vor Fressfeinden
Kohlgemüse ist reichhaltig an hochwirksamen Polyphenolen, um sich gegen Fressfeinde zu schützen. Diese Stoffe wirken auch im Menschen zellschützend. Deshalb können wir gar nicht genug Kohl essen. Insbesondere Kohl, Chinakohl und Kohlrabi eignen sich für den rohen Verzehr hervorragend.
Neben den Polyphenolen enthält das grüne Gemüse wichtige Vitamine und Mineralstoffe, die das Immunsystem stärken und somit Schnupfen, Husten und Heiserkeit vorbeugen.
Smoothies, flüssige Vitamine
Smoothies können für all jene, die gekochtes Gemüse nicht so sehr mögen, eine Alternative sein. Sie bestehen zu zwei Dritteln aus püriertem Obst und/oder Gemüse. Neben dem hohen Vitamingehalt werden auch sämtliche Pflanzenbegleitstoffe und Spurenelemente mitgeliefert.
Aufpeppen kann man die sämigen Veggiebreie auch durch Saaten. Sie liefern zusätzlich wertvolle ungesättigte Fettsäuren beziehungsweise eine Extraladung an Mineralstoffen und Spurenelementen. So zum Beispiel Sonnenblumenkerne oder schwarzer Sesam mit seinem Calcium (780 mg pro 100 g – entspricht der 6,5-fachen Menge einer vergleichbaren Menge Milch).
Wenn Sie einen Smoothie zu sich nehmen, ist Einspeicheln das Um und Auf für die Verdauung (nicht schnell trinken, sondern langsam Schluck für Schluck). Immerhin nehmen wir in einem Glas Smoothie rund 180 g Gemüse zu uns. Wer gerne mal einen pikanten Smoothie ausprobieren möchte, kann auch auf eine fettreiche Avocado und Feldsalat greifen. Neben hoch ungesättigten Fettsäuren liefert dieser Smoothie auch ein „Plus“ an wertvollen Spurenelementen, sättigt und lässt Haut und Gewebe elastisch bleiben.