Die Teufelskralle hat eine lange Tradition als Heilpflanze bei Schmerzen und Entzündungen. Neuere Untersuchungen bestätigen diese jahrhundertealten Anwendungen und sehen diese Heilpflanze als wirksam bei Gelenks- und Rückenschmerz an.

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Die Teufelskralle (Harpagophytum procumbens, auch unter dem Namen Trampelklette bekannt) wächst auf sandigen Böden in Namibia, Botswana und Südafrika. In diesen Ländern wird die Wurzel traditionell bei Verdauungsproblemen und schmerzhaften Gelenkserkrankungen verwendet.

In den letzten Jahrzehnten wurde diese Heilpflanze ausgiebig untersucht und etablierte sich in der Folge auch in der europäischen Kräuterkunde.

Die Teufelskralle als pflanzliches Schmerzmittel

Bisherige Untersuchungen konnten bei innerlicher Einnahme entzündungshemmende und leichte schmerzstillende Effekte der Teufelskralle nachweisen. Diese Wirkungen werden dem Gesamtextrakt zugesprochen, wobei insbesondere die so genannten Iridoidglykoside maßgeblich für die Wirkung verantwortlich sein dürften. Es gibt mehrere Studien, die die Wirksamkeit belegen.

Dementsprechend gilt Teufelskralle in der modernen Kräuterkunde als ein pflanzliches Schmerzmittel bei schmerzhaften Gelenkserkrankungen wie Arthrose und leichten bis mittelschweren entzündungsbedingten Rückenschmerzen.

So wird die Teufelskralle in der Pflanzenheilkunde verwendet:

Die bitter schmeckenden Iridoidglykoside steigern auch den Appetit und die Gallentätigkeit. Deshalb eignet sich Teufelskralle auch als Tee bei Appetitlosigkeit. Hierzu werden 1,5 bis 3 g der getrockneten Wurzeln aufgeteilt auf zwei bis drei Tassen Tee pro Tag getrunken.

Wird Teufelskralle gegen schmerzhafte Gelenksschmerzen verwendet, sollte auf ein standardisiertes Präparat mit einem gleichbleibenden Gehalt der notwendigen Inhaltsstoffe zurückgegriffen werden. Eine Auswahl an möglichen Präparaten finden Sie in Ihrer Apotheke.

Achtung:

  • Aufgrund der anregenden Wirkung auf diverse Verdauungssäfte sollte Teufelskralle nicht bei Magengeschwüren und Gallensteinen verwendet werden.
  • In seltenen Fällen kann sie zu Verdauungsproblemen oder zu allergischen Reaktionen führen.