Unsere Haut ist unser funktionell vielseitigstes und mit durchschnittlich 1,8 m² Fläche zudem unser größtes und schwerstes Organ.
Ultraviolette Strahlung lässt sie altern, insbesondere durch die Schädigung der Mitochondrien in Hautzellen. Eine Studie von Wissenschaftler:innen der Universität Innsbruck erklärt nun wichtige Mechanismen dahinter und bietet damit neue Ansätze für Behandlungen.
Neue Ansätze
UV-Strahlung schädigt die Mitochondrien, die „Kraftwerke“ der Zellen. Bei wiederholter UV-Einwirkung können die Zellen die Schäden jedoch nicht mehr vollständig reparieren. Diese Zellen sterben nicht, sondern verbleiben im Gewebe und fördern die Hautalterung („Photoaging“).
Das Protein NIX spielt eine wichtige Rolle dabei, beschädigte Mitochondrien zu erkennen. Die Blockierung von NIX sorgt dafür, dass diese beschädigten Zellen nicht seneszent werden (= altern, ohne abzusterben), sondern direkt absterben. Das wäre vorteilhaft, weil seneszente Zellen schädlich für das umliegende Gewebe sind. Diese Erkenntnisse könnten zukünftig helfen, Anti-Aging-Behandlungen zu entwickeln.