Leider können nicht nur wir Menschen an Arthrosen erkranken – auch viele unserer Haustiere werden davon geplagt. Glücklicherweise stehen uns heutzutage viele Möglichkeiten zur Verfügung, ihnen zu helfen, damit sie trotzdem ihr Leben genießen können.
Nicht heil-, aber behandelbar!
Eine Arthrose kann mit der Zeit durch starke Beanspruchung entstehen: nach Verletzungen am Gelenk oder wenn ein Gelenk von Natur aus nicht ideal gebaut ist. Leider handelt es sich um eine degenerative Erkrankung; es kommt also zu bleibenden Schäden am Gelenk, die nicht mehr geheilt werden können. Neben Hunden sind auch oft Katzen betroffen.
Das Problem von allen Seiten angehen
Die ideale Therapie bei Arthrose setzt sich aus mehreren Bausteinen zusammen. Einer davon ist meist ein Schmerzmittel, das von Ihrem Tierarzt verschrieben wird. Es gibt zum Glück eine Vielzahl an Medikamenten, die auf unterschiedliche Weise wirken. So kann für jeden Patienten das passende oder die passende Kombination gefunden werden.
Den zweiten Baustein stellt die physikalische Medizin dar. Tierärzte mit entsprechender Spezialisierung können z. B. durch Laser- oder Elektrotherapie ebenfalls gegen die Schmerzen vorgehen. Passive und aktive Bewegungsübungen können die Beweglichkeit erhalten und den gesamten Körper wieder kräftigen. Auch gegen Folgeschäden wie Rückenschmerzen kann mit physikalischer Medizin vorgegangen werden.
Zu guter Letzt stellt das Umfeld zu Hause ebenfalls einen Baustein dar. Hier können einfache Hilfsmittel wie Rampen für den Einstieg ins Auto oder orthopädische Hundebetten helfen. Zur gelenkschonenden Beschäftigung sind z. B. Schnüffel-Spiele möglich.
Physikalische Medizin – So steigern Sie die Lebensqualität
- Eine Reduktion von Schmerzen ist durch bspw. Laser-, Elektro- oder Stoßwellentherapie möglich.
- Zusätzlich zu diesen klassischen Methoden der physikalischen Medizin kommt oft auch Akupunktur zum Einsatz.
- Folgeschäden wie Rückenschmerzen oder Überlastung der gesunden Beine kann vorgebeugt werden.
- Übergewicht ist bei Arthrose besonders problematisch. Auch hier kann z. B. mit einer Unterwassertherapie geholfen werden.
- Manche Übungen können nach Absprache mit den Spezialisten auch daheim durchgeführt werden, um den Erfolg zu optimieren.