Klette
Die Klette ist eine Heilpflanze mit einer langen Tradition, insbesondere…
Bei einer Allergie handelt es sich um eine Abwehrreaktion des Körpers gegen eigentlich harmlose Stoffe. Diese werden vom Körper als fremd erkannt und es wird eine übermäßige Reaktion darauf ausgelöst, welche wiederum zu den typischen Symptomen führt. Zu diesen kommt es durch die Freisetzung von Histamin, weshalb im Rahmen der Vorbeugung und Therapie versucht wird, die Histaminausschüttung zu reduzieren. Am effektivsten gegen eine Allergie ist das Vermeiden bzw. Reduzieren des Kontaktes mit den Allergieauslösern, um Beschwerden zu verhindern. Hierzu sollen folgende Tipps hilfreich sein. Im Freien sollte eine Sonnenbrille getragen werden, um die Augen zu schützen. Fenster sollten tagsüber geschlossen bleiben und erst nachts zum Lüften geöffnet werden, da hier die Pollenbelastung geringer ist. Wäsche sollte nicht im Freien getrocknet werden, damit keine Pollen auf der Kleidung landen können. Die Haare sollten abends gewaschen werden, um Pollen zu entfernen. Für die Nase können ein- bis zweimal täglich Nasenspülungen verwendet werden, welche ebenso dazu dienen, die Nase von Pollen zu befreien.
Bei Tierhaarallergie sollte auf Haustiere bzw. Tierkontakt verzichtet werden und bei Hausstaubmilbenallergie ist darauf zu achten, keine Staubfänger wie Teppiche oder Stofftiere in der Wohnung zu haben, zudem gibt es spezielle Matratzen bzw. Überzüge für Matratzen. Weiters sollte bei der Wahl des Urlaubsortes die Pollenbelastung mitgedacht werden, so ist die Belastung im Sommer in der Mittelmeerregion weniger hoch. Aus dem Pflanzenreich gibt es einige natürliche Helfer, die zur Allergievorbeugung und Therapieunterstützung genutzt werden können.
Der vergangene Winter war einer der wärmsten und trockensten der Messgeschichte mit nur etwa der Hälfte der üblichen Niederschläge. Dies beeinflusste den Beginn der Pflanzenblüte. Mit dem strahlenden Hochdruckwetter in der ersten Märzwoche kam es zu einem sprunghaften Anstieg der Pollenkonzentration – und damit zum ersten Belastungsgipfel. In der zweiten Märzhälfte begann die Birke etwas früher als im langjährigen Mittel zu blühen. Im Osten Österreichs ist noch bis Ende April mit relevantem Birken-Pollenflug zu rechnen, in Westösterreich bis Mitte Mai. Die gute Nachricht: Die diesjährige Saison dürfte milder ausfallen als 2024. Für die dritte Belastungswelle nach den Frühblühern und der Birken-/Eschensaison sind die Süßgräser verantwortlich. Sie erreichen ab Anfang Mai relevante Konzentrationen.
Schwarzkümmel wird seit Jahrtausenden verwendet und kam unter anderem bereits im alten Ägypten zum Einsatz, wo er als „Gold der Pharaonen“ bezeichnet wurde. Die Pflanze ist in Süd- und Süd-West-Asien heimisch und wird heute im Mittelmeerraum und Mitteleuropa kultiviert. Das Öl wird aus den Samen gewonnen, welche in einer Samenkapsel enthalten sind. Es beinhaltet unter anderem gesättigte Fettsäuren, vor allem Gamma-Linolensäure, ätherische Öle, Vitamine und Mineralstoffe. Verantwortlich für die Wirkung gegen Allergien ist die oben genannte Gamma-Linolensäure, welche das Immunsystem reguliert und so allergische Überreaktionen verringert oder unterbindet, indem eine übermäßige Histaminausschüttung verhindert wird. Außerdem befreit das vorhandene ätherische Öl die oberen Atemwege. Mit einer Einnahme von Schwarzkümmelölpräparaten sollte zwei bis drei Monate vor Beginn der Allergiesaison gestartet werden, um Symptome schließlich wesentlich zu lindern bzw. bei leichter Ausprägung verhindern zu können. Eingenommen werden dazu beispielsweise entweder drei- bis viermal täglich Kapseln mit je 500 mg Öl oder ein- bis zweimal täglich ein bis zwei Milliliter Öl. Schwarzkümmelöl ist in der richtigen Dosierung gut verträglich und eventuelles anfängliches Aufstoßen verschwindet schnell wieder.
Bei der Traganthwurzel handelt es sich um eine Pflanze, die ursprünglich aus Asien stammt und dort seit über 4.000 Jahren in der Traditionellen Chinesischen Medizin zur Stärkung des Immunsystems bei Allergien zur Anwendung kommt. Heute wird die Pflanze auch in Europa angebaut und als getrocknete, pulverisierte Wurzel oder Extrakt daraus verwendet. Ihre Inhaltsstoffe helfen dem Immunsystem dabei, beim Kontakt mit Allergieauslösern nicht überzureagieren und mildern die Empfindlichkeit gegenüber Pollen, Tierhaaren usw. ab, wodurch die typischen Beschwerden reduziert werden. Eingenommen werden Extrakte aus der Wurzel in Form von Kapsel oder als Saft. Es ist wichtig, ca. einen Monat vor der Allergiesaison mit der Einnahme zu beginnen und sie während der gesamten belastenden Zeit weiter einzunehmen. Treten dann doch Symptome auf, werden diese mit der doppelten Dosis behandelt.
Beim Quercetin handelt es sich um einen sogenannten sekundären Pflanzenstoff. Dieser ist in vielen Pflanzen wie Obst und Gemüse als gelber Farbstoff enthalten und schützt die Pflanze vor Fressfeinden, UV-Strahlung und anderen schädlichen Umwelteinflüssen. Enthalten ist es beispielsweise in Zwiebeln, Äpfeln, Brokkoli, Spargel, Heidelbeeren oder Kakao. Es stärkt das Immunsystem und vermindert die Histaminfreisetzung. Die Einnahme kann in Form von Kapseln oder einer Lösung erfolgen und sollte ein paar Wochen vor Beginn der Allergiesaison gestartet werden.
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