Autoantikörper treten bei bestimmten Autoimmunerkrankungen auf – insbesondere bei rheumatoider Arthritis.

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Die Hauptaufgabe der Antikörper ist normalerweise der Schutz des Körpers vor allem, was dem Körper fremd ist wie Bakterien, Pilze, Viren etc. Bei Autoimmunerkrankungen kommt es zu Entzündungsreaktionen in Organen und verschiedensten Körpergeweben. Eine besondere Autoantikörperform ist der Rheumafaktor (RF). Dabei handelt es sich um Autoantikörper, die wiederum selbst gegen Antikörper gerichtet sind – Antikörper gegen Antikörper also.

Referenzwert:

<14 U/ml

Was bedeuten erhöhte Werte?

Erhöhte Rheumafaktor-Werte im Blut können ein Hinweis auf eine rheumatoide Arthritis sein. Für die Diagnose der rheumatoiden Arthritis spielen neben den typischen Beschwerden der betroffenen Patienten auch bestimmte Laborwerte eine wichtige Rolle:

  • Entzündungszeichen im Blut
  • erhöhte Rheumafaktor-Werte
  • erhöhte Anti-CCP-Werte

Die rheumatoide Arthritis ist eine chronische, in Schüben verlaufende Autoimmunerkrankung, bei der es zu schweren Gelenksentzündungen kommt. Diese Entzündungen führen mit der Zeit zur Zerstörung der Gelenksstrukturen (Gelenkskapsel, Gelenksknorpel).

Neben diesen Laborwerten sind auch bildgebende Untersuchungsverfahren (Röntgen, Kernspintomographie) für die Diagnose wichtig. Der RF ist in ca. 80 % der Patienten mit rheumatoider Arthritis nachweisbar und damit einigermaßen sensitiv, aber nicht sehr spezifisch; das heißt, er findet sich auch bei anderen Autoimmunerkrankungen (z.B. systemischer Lupus erythematodes), aber auch bei bakteriellen und viralen Infektionen.

Weiterhin findet sich ein positiver RF-Test auch bei einem gewissen Anteil an Gesunden. Deshalb wird ergänzend oft der CCP-Wert (Cyclisches Citrulliniertes Peptid) bestimmt.