Bei dieser harmlosen, aber hochansteckenden Infektionskrankheit bilden sich schmerzhafte Bläschen an Händen, Füßen und in der Mundhöhle.
Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit ist eine weit verbreitete, viral bedingte Infektionskrankheit, die vor allem Kinder unter zehn Jahren betrifft. In rund 80 % der Fälle verläuft die Krankheit asymptomatisch. Speziell ältere Kinder und Erwachsene bemerken die Infektion oft gar nicht.
Die hochansteckende, aber harmlose Erkrankung ist weltweit verbreitet, besonders häufig tritt sie in asiatischen Ländern auf.
Erste Anzeichen einer Infektion sind üblicherweise grippeartige Symptome wie Fieber, Hals- und Gliederschmerzen sowie nachlassender Appetit und Abgeschlagenheit. Ein bis zwei Tage später zeigen sich in der Regel kleine rote Flecken an der Mundschleimhaut, aus denen sich nach kurzer Zeit schmerzhafte Bläschen entwickeln. In weiterer Folge treten die roten Flecken auch an Händen (meist Handinnenflächen) und Füßen (meist Fußsohlen) auf, wo sich schließlich ebenfalls Bläschen bilden. Nach sieben bis zehn Tagen klingen die Symptome für gewöhnlich ab und die Bläschen verheilen.
In seltenen Fällen kann es rund vier bis acht Wochen nach der Erkrankung zu einer Ablösung der Finger- und Fußnägel kommen.
Ursachen
Verursacht wird die Hand-Fuß-Mund-Krankheit durch sogenannte Coxsackie-Viren. Die Übertragung erfolgt direkt von Mensch zu Mensch durch Kontakt mit Körperflüssigkeiten. Meist passiert die Ansteckung in Form einer Tröpfcheninfektion, z.B. beim Niesen oder Husten. Gelegentlich kann der Krankheitserreger auch durch eine Schmierinfektion weitergegeben werden, beispielsweise über das Sekret in den Hautbläschen oder durch den Kontakt mit infektiösem Stuhl (z.B. beim Wechseln der Windeln).
Was hilft?
Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit lässt sich nicht ursächlich behandeln, die Therapie kann daher nur symptomatisch erfolgen. Gegen die schmerzenden Bläschen im Mund können entzündungshemmende Tinkturen zum Auftupfen oder Spülen hilfreich sein. Auch diverse pflanzliche Heilmittel wie Kamille, Thymian oder Melisse können zur Linderung der Symptome beitragen. Auf saure oder scharfe Lebensmittel sollte verzichtet werden.
In Absprache mit dem Arzt können auch leichte schmerzstillende Medikamente wie Paracetamol oder Ibuprofen zum Einsatz kommen.