Impfungen beim Hund

von
DA Redaktion
Aktualisiert am 24.02.2025

Schutzimpfungen zählen zu den wichtigsten Maßnahmen, um Infektionskrankheiten bei Hunden vorzubeugen. Sie bewahren Ihren Hund vor Krankheit, Leid und mitunter dem Tod.

Herdenschutz

Von einer Immunisierung profitiert nicht nur das einzelne Tier. Impfungen verhindern auch die Ausbreitung der Viren innerhalb einer Population sowie zum Teil auch auf den Menschen. Moderne Impfstoffe punkten durch sehr gute Verträglichkeit und zuverlässigen Schutz. Um den sogenannten Herdenschutz zu erreichen, sollten > 70 % der Hunde geimpft sein.

Jährliches Impfgespräch

Gegen welche Krankheiten sollte mein Hund geimpft sein? Und in welchen Intervallen müssen die Impfungen verabreicht werden? Eine individuelle tierärztliche Beratung und generelle Aufklärung der Tierhalter:innen über die einzelnen Impfungen ist dabei essenziell. Die unterschiedlichen Lebens- und Haltungsweisen müssen mit einbezogen werden. Als Faustregel gilt: Jeder Hund sollte gegen die wichtigsten Infektionskrankheiten geimpft werden. Wichtig: Nur regelmäßig durchgeführte Wiederholungs-Impfungen schützen vor anstecken- den Krankheiten. Die wichtigsten Impfungen („Core-Komponenten“) für den Hund finden Sie unten im Überblick. Die Notwendigkeit von Wahlimpfungen („None-Core-Komponenten“) – z. B. Impfungen gegen Zwingerhusten und Leishmaniose – richtet sich neben dem individuellen Infektionsrisiko auch nach dem Alter und der Konstitution des Tieres. Zudem sind Haltungs- und Umweltbedingungen ausschlaggebend.

Die wichtigsten Impfungen im Überblick

Parvovirose (Hundeseuche): Hoch ansteckend; schwerwiegende Verläufe v. a. bei jungen Hunden; Flüssigkeitsverlust durch starkes Erbrechen und Durchfall
Staupe: Tröpfcheninfektion; kursiert in der Wildtierpopulation (Fuchs, Marder); betrifft u. a. den Atmungs- und Magen-Darm-Trakt sowie das zentrale Nervensystem
Hepatitis Contagiosa Canis (ansteckende Leberentzündung): Übertragung durch infizierten Urin und Kot; kann zu schweren Leberschäden bis zum Tod führen
Leptospirose: Erreger in Erde oder stehenden Gewässern; führt zu Leber- und Nierenfunktionsstörungen
Tollwut: Übertragung meist durch Bisswunden, führt zu Gehirnentzündung; 100 % Sterblichkeitsrate

DA Redaktion

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