Was Betroffenen mit Schmerzen im Ellbogen und Unterarm hilft. Außerdem: Die besten Tipps zur Prävention.

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Der sogenannte Tennisarm (Epicondylitis) bzw. Tennisellbogen wird durch sich wiederholende Bewegungen, die Kraftanstrengung von der Unterarm-Muskulatur fordern, hervorgerufen. Meist sind Ellbogenbewegungen in Kombination mit Krafteinsatz von Hand und Finger schuld. Grund ist eine Überlastung der Sehnen.

Betroffene haben beim Belasten und Dehnen Schmerzen im Bereich des Ellbogens und der Unterarmstreckmuskulatur. Typisch sind Schmerzen und eventuell auch eine Schwäche beim Anheben und Greifen von Gegenständen mit gestrecktem Ellbogen (z. B. eine volle Tasse oder einen Stuhl heben).

Die häufigsten Ursachen für einen Tennisarm sind sportliche Überbelastung und monotone Bewegungsabläufe im Alltag:

Zu den auslösenden Sportarten zählt nicht nur das Tennisspielen, sondern auch andere Schlägersportarten, Rudern, Klettern oder Kraftsport (z. B. Hanteltraining). Daneben kann auch das Spielen eines Instruments am Tennisarm schuld sein (z. B. Geige oder Klavier) oder monotone Arbeiten wie Bügeln, Hämmern, Malen oder händisches Schrauben. All das kann die Unterarmmuskeln überlasten.

Die Therapie-Optionen beim Tennisarm:

  • Betroffene sollten die Tätigkeit, die den Tennisarm ausgelöst hat, pausieren.
  • Bei akuten Schmerzen können Kälteanwendungen wie das Auflegen kühlender Kompressen helfen.
  • Kurzfristig können in Absprache mit dem Arzt schmerzlindernde und entzündungshemmende Medikamente eingesetzt werden.
  • Therapeutisch wird Physiotherapie und/oder Akupunktur empfohlen. Auch das „Taping“ des Tennisellbogens kann helfen.
  • Im chronischen Stadium werden Wärmeanwendungen als angenehm empfunden.

Ein Tennisarm erfordert Geduld. Die schmerzhaften Bewegungs- und Belastungsbeeinträchtigungen können monatelang anhalten. In den meisten Fällen verschwinden die Beschwerden aber innerhalb von zwölf Monaten.

Bei schweren Fällen gibt es noch die Option einer Injektion mit Cortison oder es wird ein operativer Eingriff durchgeführt.

Apotheker-Tipp

  • Man sollte die Belastung des Arms bereits bei den ersten Symptomen reduzieren.
  • Vermeiden Sie eine neuerliche Überbelastung bzw. einseitige, sich wiederholende Bewegungsabläufe, indem Sie rechtzeitig Pausen machen.
  • Vermeiden Sie eine Fehlbelastung. Erlernen Sie eventuell eine andere Technik.
  • Regelmäßige Kräftigungsübungen können einen Tennisarm vorbeugen.