Das sogenannte Läuferknie entsteht aufgrund von Überlastung und nimmt Hobbysportler:innen schnell die Freude an der Bewegung. Wie es erst gar nicht zu den Schmerzen kommt und was zu tun ist, wenn sie schon da sind.
Wenn man gerade eine neue Trainingsroutine aufgebaut, sich endlich überwunden hat und regelmäßig laufen geht, ist es besonders ärgerlich, wenn das schmerzende Knie plötzlich einen Strich durch die Rechnung macht. Vom sogenannten Läuferknie sind, wie der Name nahelegt, vor allem Läufer:innen betroffen, doch auch durch andere Sportarten wie Bergsteigen oder Radfahren können die spezifischen Schmerzen auftreten.
Bei einem Läuferknie, auch iliotibiales Bandsyndrom genannt, treten die Schmerzen an der Knieaußenseite auf. Ausgelöst werden sie durch eine Reizung des Bindegewebsstranges Tractus iliotibialis, der beim Laufen über den äußeren Gelenkfortsatz des Oberschenkels reiben kann. Daraufhin entzünden sich der Gewebsstrang und das umliegende Gewebe und lösen stechende oder ziehende Schmerzen aus.
Typisch für das Läuferknie ist, dass die Schmerzen bei Schonung erst einmal verschwinden. Wird das Knie aber dauerhaft überlastet, können die Schmerzen auch abseits der sportlichen Betätigung anhalten.
Augen auf beim Schuhkauf
Da bestimmte Fehlstellungen ein Läuferknie begünstigen, sollte man sich beim Kauf von Laufschuhen im spezialisierten Fachhandel beraten lassen. Bei der Laufanalyse werden das falsche Abrollen oder ein Absinken des Beckens identifiziert und die Schuhe entsprechend ausgesucht. Darüber hinaus ist eine trainierte Hüft- und Rumpfmuskulatur die beste Vorbeugung gegen Schmerzen und Verletzungen.
Erste Hilfe
Wenn die Schmerzen schon da sind, gilt es erst einmal sich konsequent zu schonen. Mithilfe von Dehn- und Kräftigungsübungen kann langsam die Sportroutine wieder aufgenommen werden. Sollten die Schmerzen aber über einen langen Zeitraum anhalten oder immer wiederkehren, ist ein Besuch bei der Ärztin oder Apothekerin nötig. Auch die Einnahme von schmerz- und entzündungslindernden Medikamenten oder das Auftragen von Salben kann helfen.