Hausmittel nicht immer harmlos

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Aktualisiert am 26.03.2025

Die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ) warnt vor Hausmitteln bei Fieber und Erkältungen für die Kleinsten wie z. B. Essigwickel.

„Auch vermeintlich natürliche Mittel können – unsachgemäß angewandt – zu schweren Schäden führen“, warnt Dr. Bernhard Jochum von der Ärztekammer. Eltern mit kleinen Kindern sollten sich immer bei dem/der Kinderarzt/-ärztin erkundigen, welche Maßnahmen unbedenklich sind. Menthol, Senfsamen, Pfeffer, Walnussschalen, Rosmarin, Echter Lorbeer, Hahnenfuß, Kuhschellen können in Umschlägen bei längerem Kontakt mit empfindlicher Kinderhaut Verätzungen verursachen. Dasselbe gilt für Knoblauch und Essig. Besondere Vorsicht sei bei Babys geboten. „Kühlende Wadenwickel bei Fieber sind erst für Kinder ab sechs Monaten geeignet und sollten auch bei kleinen Kindern nur kurz angewendet werden. Topfenwickel jedoch können bei Fieber, Husten und Lungenentzündung unterstützend eingesetzt werden“, so Dr. Jochum.

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