Besonders im Frühling profitiert unsere Haut von Peelings und Masken. Die Spuren, die trockene Heizungsluft, Kälte und Wind auf unserer Haut hinterlassen haben, können so optimal beseitigt werden. Müde Haut wird wieder munter, die Durchblutung wird gefördert und als Endergebnis freuen wir uns über einen rosigen Teint.

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Der Name Peeling leitet sich aus dem Englischen „to peel“ (dt. schälen) ab, und das beschreibt die Wirkung des Pflegeproduktes sehr gut. Mechanische, chemische und enzymatische Peelings für den Heimgebrauch tragen abgestorbene Hautschuppen in der obersten Hautschicht ab. Sie bewirken damit, dass das Hautbild ebenmäßiger und der Teint frischer wirkt. Neben dem Gesicht sind sie auch für den Einsatz am ganzen Körper geeignet und können als Teil der Pflegeroutine regelmäßig angewendet werden.

Befürchtungen, dass die Haut dünner wird oder schneller altert, sind unberechtigt. Kosmetische Peelings für den Heimgebrauch haben bei sachgerechter Anwendung keine negativen Auswirkungen auf die Haut.

Von den oberflächlichen Peelings abzugrenzen sind medizinische Peelings, die zum Beispiel bei Akne und Hyperpigmentierungen oder in der Falten- und Narbenbehandlung zum Einsatz kommen. Sie dringen in tiefere Hautschichten vor und erfordern eine intensive Vor- und Nachbehandlung.

Medizinische Peelings gehören in die Hände erfahrener Anwender wie Dermatologen oder Ärzte für ästhetische Medizin. Von der Anwendung auf eigene Faust wird dringend abgeraten, da irreparable Hautschäden möglich sind.

Apotheker-Tipp

  • Wenn es mal schnell gehen soll: Mischen Sie doch einfach gleich Reinigungsschaum oder -milch mit einem Peeling und tragen Sie die Mischung zusammen auf. Damit verstärken Sie Ihre Reinigungsroutine und haben ein angenehmes Pflegeerlebnis.
  • Um den Bedürfnissen der verschiedenen Hautpartien gerecht zu werden, können Sie gleichzeitig verschiedene Masken auf­tragen und einwirken lassen, zum Beispiel eine klärende Maske für die T-Zone und eine feuchtigkeitsspendende um die Augen-Wangenpartie.
  • Zur Erfrischung können Sie jederzeit eine reichhaltige Gesichtscreme als Maske dick auftragen, 10 bis 15 Minuten einwirken lassen, und danach mit einem feuchten Tuch abnehmen.

Das ist bei mechanischen Peelings zu beachten:

Frau trägt ein Peeling auf_Kosmetik_shutterstock_1348603727 - Wie der Name schon sagt, enthalten mechanische Peelings Schleifpartikel. Für empfindliche Hauttypen sind diese Peelings eher ungeeignet.
Wie der Name schon sagt, enthalten mechanische Peelings Schleifpartikel. Für empfindliche Hauttypen sind diese Peelings eher ungeeignet.

Die wohl bekanntesten Vertreter unter den Peelings sind die mechanischen Varianten. Sie entfernen mithilfe von feinen Schleifkörpern verhornte und abgestorbene Zellen schonend von der Hautoberfläche. Durch die Massage der Haut wird die Durchblutung angeregt.

Das Ergebnis: Die Haut wird glatter, elastischer, feiner und erscheint frischer. Viele Produkte sind zusätzlich mit Feuchtigkeitsspendern, rückfettenden oder hautberuhigenden Komponenten angereichert.

Erhältlich sind mechanische Peelings vor allem in Gel- oder Cremeform. Die Peeling-Kugeln bestehen aus synthetischen Granulaten oder natürlichen Substanzen wie gemahlene Pfirsichkerne, Mandelkleie, Sand oder Salz.

Der wesentliche Vorteil synthetischer Peeling-Kugeln besteht darin, dass sie gleichmäßig abgerundet und damit sehr sanft zur Haut sind. Gemahlene Pfirsichkerne oder Salz haben eine deutlich unebenere Oberfläche, die vor allem bei empfindlicher Haut zu Reizungen führen kann.

Mechanische Peelings können ein- bis zweimal pro Woche als Ergänzung zur täglichen Reinigung angewendet werden. Insbesondere vor der Anwendung von Selbstbräunern wird ein Peeling acht bis zwölf Stunden davor empfohlen.

Von einer häufigeren Anwendung wird abgeraten, da die Haut aufgrund der Belastung mit Verhornungen reagieren kann.

Das ist bei Enzym-Peelings zu beachten:

Fruchtsäure Gesichtspeeling_Kosmetik_shutterstock_1829879351 - Enzym-Peelings befreien die Haut auf sanfte Weise von alten Hautschüppchen.
Enzym-Peelings befreien die Haut auf sanfte Weise von alten Hautschüppchen.

Enzym-Peelings sind relativ neu auf dem Markt und schonender als die mechanischen Varianten. Sie nutzen die Wirkung fett- und eiweißspaltender Enzyme, um Verhornungen zu lösen und die Haut zum Strahlen zu bringen. Für Personen mit empfindlicher Haut, Akne oder Rosacea sind sie besser geeignet als mechanische Peelings.

In der chemischen Variante der oberflächlichen Peelings werden natürliche Säuren wie Glykolsäure aus Trauben oder Zuckerrohrsaft, Milchsäure aus saurer Milch oder Sauerkraut sowie Zitronen- oder Weinsäure eingesetzt.

Die enthaltenen AHA-Säuren lösen Verhornungen der Haut auf und regen sie zur Kollagenbildung an. Die Haut wirkt dadurch praller und strahlender, kleine Trockenheitsfältchen verschwinden.

Chemische Oberflächenpeelings besitzen nicht dieselbe Wirkung wie medizinische chemische Peelings, aber sie können häufig bereits eine leichte Verbesserung der Hautstruktur bei Akne und Rosacea sowie eine leichte Aufhellung von Pigmentflecken erzielen.

Apotheker-Tipp

Auch für Männer bringen Peelings einige Vorteile. Männerhaut ist großporig, produziert viel Fett und neigt zu Verhornungen. Peelings verfeinern nicht nur das Hautbild, sie beugen zudem eingewachsenen Barthaaren vor und erleichtern die Nassrasur.

Gesichtsmasken bieten intensive Pflege für verschiedene Bedürfnisse:

Gesichtsmaske mit Erdbeeren_Kosmetik_shutterstock_1427532794 - Gesichtsmasken kann man ganz einfach selbst herstellen, zum Beispiel mit Erdbeeren und Joghurt.
Gesichtsmasken kann man ganz einfach selbst herstellen, zum Beispiel mit Erdbeeren und Joghurt.

Nach dem Peeling ist der ideale Zeitpunkt, um eine Gesichtsmaske aufzutragen. Masken versorgen die Haut innerhalb kürzester Zeit mit intensiven Wirkstoffen, die unterschiedliche Effekte haben:

  • Vitalisierende Masken zum Beispiel enthalten eine geringe Menge Salicylsäure, die abschuppend wirkt und die Durchblutung verstärkt. Die Haut erscheint anschließend straffer, rosiger und frischer.
  • Luftundurchlässige Masken erhöhen ebenfalls die Durchblutung – allerdings, indem sie einen Wärmestau auf der Haut erzeugen. Das Ergebnis ist dasselbe. Die Haut wirkt straffer und rosiger.
  • Feuchtigkeitsmasken versorgen die Haut intensiv und langanhaltend mit Feuchtigkeit und haben häufig einen kühlenden Effekt. Viele enthalten zudem beruhigende Inhaltsstoffe.

Wer ein bisschen experimentierfreudig ist, kann seine Maske mit ein paar Handgriffen auch schnell selbst herstellen:

  • So wirkt zum Beispiel eine Mischung aus Honig und Joghurt gegen trockene Haut.
  • Basilikum in Kombination mit Olivenöl und Apfelpüree macht müde Haut munter.
  • Unreine Haut profitiert von einer Maske mit Heilerde.
  • Fettige Haut lässt eine Mischung aus Erdbeeren und Joghurt frischer erscheinen.

Egal, ob selbstgemacht oder gekauft. Das sollte man bei der Anwendung von Gesichtsmasken beachten:

  • Masken werden am besten mit einem Kosmetikpinsel oder den zuvor gereinigten Händen aufgetragen.
  • Das Gesicht sollte vor der Maske gründlich gereinigt werden.
  • Anschließend wird die Maske gleichmäßig von der Gesichtsmitte nach außen hin verteilt, die Augenpartie wird dabei ausgespart.
  • Nach einer Einwirkzeit von 10 bis 15 Minuten kann die Maske mit einem weichen Kosmetiktuch abgenommen oder mit lauwarmem Wasser abgespült werden.

Apotheker-Tipp

Noch ein Tipp zum Schluss: Bei vielen Masken lässt sich die Wirkung durch Wärme verstärken. Das gelingt ganz einfach, indem man nach dem Auftragen der Maske ein angewärmtes Handtuch auf das Gesicht auflegt. So kann man vor allem in fordernden Zeiten die Maske gleichzeitig auch als kleine Entspannungseinheit nutzen.