Gesunkene Lebensqualität

von
DA Redaktion
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Aktualisiert am 24.02.2025

In einer Studie der Medizinischen Universität Wien wurde die Entwicklung der Lebensqualität älterer Menschen in Österreich über einen Zeitraum von mehr als zehn Jahren in einer großen, repräsentativen Stichprobe von Erwachsenen ab 65 Jahren untersucht.

Dabei wurden erstmals auch sozioökonomische Faktoren berücksichtigt. Das Ergebnis: Die subjektiv wahrgenommene Lebensqualität im Alter weist über die Jahre zwar leichte Verbesserungen auf, bleibt aber im Ländervergleich weiterhin zurück. Insbesondere die Zahl der Lebensjahre bei guter Gesundheit liegt hierzulande unter dem europäischen Durchschnitt. Die Ergebnisse wurden im „Journal of Aging & Social Policy“ publiziert.

Regionale Unterschiede

2021 lag die durchschnittliche Zahl der Lebensjahre in guter Gesundheit hierzulande mit 61,3 Jahren bei Frauen und 61,5 Jahren bei Männern unter dem EU-Durchschnitt (64,2 bzw. 63,1 Jahre). Auffällig ist auch der regionale Unterschied: Bewohner:innen westlicher Bundesländer wie Tirol oder Vorarlberg erleben deutlich mehr gesunde Lebensjahre als jene im Osten. Was das Forschungsteam außerdem überraschte: Frauen schneiden in vielen Lebensqualitätsbereichen schlechter ab – wenn sie jedoch genauso viel verdienen würden, wären die Unterschiede fast weg. 

DA Redaktion

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