Psychosomatik: Die Sprache des Körpers verstehen
Die psychosomatische Medizin sieht Beschwerden als Teil eines komplexen…
Die Stressforschung zeigt, dass Menschen mit Aufgaben und Problemen ganz unterschiedlich umgehen können. Das heißt, was die eine Person stark belastet und zu deren Erschöpfung führt, kann die andere Person als harmlos wahrnehmen. Ein zentraler Punkt hierbei ist die mentale Widerstandsfähigkeit. Resilienz wird auch als eine Art Elastizität definiert – nämlich nach äußerer Einwirkung aus eigener Kraft wieder in den Ausgangs-zustand zurückzuspringen.
Um besser mit Stress umzugehen und das persönliche Stresserleben zu verbessern, gibt es verschiedene praktische Übungen und Strategien. Eine Übung aus dem Resilienztraining: die Resonanzatmung. Atmen Sie tief durch die Nase für fünf Sekunden ein und atmen Sie dann langsam durch den Mund fünf Sekunden lang aus. Wiederholen Sie das für insgesamt 5–15 Minuten täglich und Sie werden merken, dass Ihr Energielevel auch abends noch hoch ist. Hierzu gibt es auch Apps, die dabei helfen, das Einatmen und Ausatmen konsequent durchzuführen.
Lesen Sie sich täglich Affirmationen durch oder sagen Sie sich laut vor, z. B.:
Innere Ressourcen:
Zu den inneren Ressourcen zählen Selbstvertrauen, Dankbarkeit, Reflexionsfähigkeit und eine positive Grundhaltung. Fragen wie „Was ist mir heute gut gelungen?“ helfen, den Fokus auf Erfolge zu lenken und das Selbstbewusstsein zu stärken. Die Reflexion darüber kann z. B. in einem Tagebuch festgehalten werden und kultiviert eine optimistische Grundhaltung. Dankbarkeit und Optimismus gehören zu den Superressourcen der Resilienz. Indem wir diese Fähigkeiten bewusst trainieren, schaffen wir eine stabile Basis für mentale Stärke.
Äußere Ressourcen:
Welche wichtigen Menschen gibt es in meinem Leben? Mit wem bin ich gern zusammen? Wer ist für mich da, wenn ich Hilfe brauche? Soziale Ressourcen wie Familie und Freund:innen bieten Unterstützung und ein Sicherheitsnetz, auf das wir auch in schwierigen Zeiten zugreifen können. In solchen Zeiten bieten unterstützende Beziehungen und Netzwerke emotionale Sicherheit und Trost. Dies hilft dabei, den emotionalen Stress zu reduzieren und die Widerstandsfähigkeit zu fördern.