Phosphat ist ein essentieller Mineralstoff, der für zahlreiche lebenswichtige Funktionen im Körper von großer Bedeutung ist – wie zum Beispiel für die Knochen- und Zahngesundheit.

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Phosphor kommt im Körper überwiegend in Form von Verbindungen – als Phosphat – vor. Bis zu 80 Prozent davon sind in Knochen und Zähnen gebunden, der Rest findet sich im Inneren aller Körperzellen. Neben der Mineralisierung der Knochensubstanz spielt Phosphor eine wichtige Rolle beim Aufbau der Zellwände, bei der Energiegewinnung und bei der Stabilisierung des Säure-Basen-Haushalts.

Zur Zurückhaltung geraten wird bei künstlich hergestellten Phosphatzusätzen, die u. a. als Konservierungsmittel, Säureregulatoren oder Geschmacksverstärker in Lebensmitteln (z. B. Gummibärchen, Currywurst, Fast Food) oder Limonaden eingesetzt werden. Vor allem, wenn die Niere nicht mehr richtig funktioniert, wird das Phosphat nicht mehr ausreichend herausgefiltert, die Konzentration im Blut steigt stark an, das Herz-Kreislauf-System wird überlastet. Phosphate aus naturbelassenen Lebensmitteln gelten als wenig problematisch.

Die Beurteilung der Phosphatkonzentration erfolgt in der Regel zusammen mit der Kalziumkonzentration, weil z. B. hormonelle Störungen meistens beide Haushalte betreffen.

Referenzwerte

Blut: 2,5–4,9 mg/dl
24-Stunden-Harn: 16 bis 58 mmol
(hängt stark von der Nahrungsaufnahme ab)

Abklärung: Was Abweichungen bedeuten können

Kalzium und Phosphat werden immer gemeinsam im Blut bestimmt. Phosphatwerte werden abgeklärt bei Appetitlosigkeit, Muskelschwäche, Knochenschmerzen, Schwindel, Verdauungsstörungen, Nierenerkrankungen und Vitamin-D-Mangel.

Erhöhte Werte bei:

  • Chronischer Niereninsuffizienz
  • Mangel an Parathormon (z. B. nach Schilddrüsen-OPs)
  • Knochentumoren, Knochenmetastasen

Niedrige Werte bei:

  • Fehlernährung, Magen-Darm-Erkrankungen
  • Hormonellen Störungen der Kalzium-Phosphat-Regulation
  • Vitamin-D-Mangel etc.