Mit den folgenden Übungen und Tricks werden Sie das Problem schnell wieder los:

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Starres Sitzen führt zu einem Ungleichgewicht der Muskulatur. Rundrücken, Verspannungen vom Schultergürtel-Nackenbereich bis zum Kreuzbein können die Folge sein. Daher sind Ausgleichsbewegungen bei langer sitzender Tätigkeit das Um und Auf.

Machen Sie öfter mal eine Pause. Wenigstens alle ein bis zwei Stunden sollten Sie sich durchstrecken. Bewegen Sie die Schultern und Arme, strecken Sie sich! Doch allem voran: Achten Sie auf Ihre Haltung!

Was heißt „richtige“ Haltung?

Die richtige Haltung ist, wenn die Wirbelsäule aufrecht auf dem Becken steht und nicht in sich zusammensinkt. Die Schultern sind gerade und hängen nicht nach vorne, sodass wir einen Rundrücken und unsere Halswirbelsäule belasten.

Eine „schlechte“ Haltung ist in erster Linie die Folge unserer einseitigen und bewegungsarmen Lebensweise. Unser Körper ist für Rundumbewegung gemacht.

Die gute Nachricht: Wenn Sie regelmäßig entsprechende Übungen machen, können Sie eine deutliche Besserung erzielen:

Lassen Sie im Stehen immer wieder einfache Ausgleichsübungen einfließen:

  • Ziehen Sie abwechselnd die linke und die rechte Schulter zu den Ohren hoch – und lassen Sie sie fallen.
  • Kreisen Sie eine Schulter nach hinten, dann die zweite, danach beide gleichzeitig.
  • Verschränken Sie die Hände am Hinterkopf, ziehen Sie die Ellenbogen nach hinten und drücken Sie mit dem Kopf dagegen.
  • Drehen Sie den Kopf langsam von einer Seite zur anderen und halten Sie in der Mitte kurz an.
  • Nicken Sie langsam mit dem Kopf zur Seite, in der Mitte und zur anderen Seite.
  • Neigen Sie den Kopf seitlich zur Schulter (Ohr zur Schulter).
  • Rollen Sie den Kopf langsam von einer Schulter über die Brust zur anderen, aber nicht nach hinten.
  • Rollen Sie den Oberkörper langsam – einen Wirbel nach dem anderen – hinunter und richten Sie sich langsam wieder auf.
  • Heben Sie einen Arm hoch und dehnen Sie beide Arme nach hinten, jedes Mal die Arme wechseln.
  • Heben Sie einen Arm über den Kopf und neigen Sie den Oberkörper zur Seite. Richten Sie sich wieder auf und neigen Sie den Oberkörper zur anderen Seite.

Lendenstützpolster

Wenn der Sitz nicht so richtig passt, kann ein kleiner, nierenförmiger Polster, den man zur Unterstützung zwischen den schmerzenden Rücken und die Lehne gibt, helfen – und zwar genau dort, wo sich der Übergang von der Brustwirbelsäule zur Lendenwirbelsäule befindet.

Vorteilhaft sind solche Polster, die an einem breiten Band mit Gewicht am zweiten Bandende versehen sind. Diese kann man individuell in der Höhe einstellen.

Nicht vergessen: Entspannen ist wichtig!

Nicht nur für die Seele, auch für den Nacken ist innere Ausgeglichenheit eine wesentliche Basis des Wohlbefindens. Je mehr Last auf unseren Schultern ruht, umso mehr spannt der Körper an. Versuchen Sie über positive Gedanken diesem Effekt entgegenzusteuern.

Lächeln Sie öfter und freuen Sie sich über Kleinigkeiten. Denn eine gute Haltung hat auch viel mit einer positiven Lebenseinstellung zu tun.