Kupfer ist ein essenzielles Spurenelement, das für viele wichtige Funktionen im Körper – etwa für den Eisenstoffwechsel oder das Funktionieren des Nervensystems – benötigt wird.

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Kupfer ist Bestandteil vieler Enzyme und wird vorwiegend in Leber, Muskeln und Knochen gespeichert, im Blut ist der größte Teil des Kupfers an Eiweiß gebunden. Kupfer wirkt als Antioxidans und schützt Zellen vor oxidativem Stress. Es ist außerdem wichtig für die Myelinbildung, die für die Gesundheit des Nervensystems wichtig ist. Eine bedeutende Rolle spielt Kupfer beim Einbau des Eisens in den roten Blutfarbstoff Hämoglobin. Daher kann ein Kupfermangel indirekt zu Blutarmut führen.

Allerdings ist ein Kupfermangel relativ selten. Kupfer wird hauptsächlich über die Nahrung aufgenommen und im Magen-Darm-Trakt absorbiert. Der Körper reguliert die Kupferaufnahme durch die Leber, die überschüssiges Kupfer speichert oder über die Galle ausscheidet. Besonders kupferreich sind Vollwertkost, Getreide, Fisch, Gemüse, Kakao und Nüsse.

Normalwert im Serum: 80–120 µg/dl (12,6–19,2 µmol/l)

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Ursachen für Kupfermangel
– Gestörte Aufnahme aus dem Darm, Durchfall
– Eiweißmangel
– Nierenerkrankungen
– Zu hohe Zinkeinnahme, vor allem in der Selbstmedikation

Ursachen für eine Erhöhung der Kupferwerte
– Letztes Schwangerschaftsdrittel
– Östrogenhaltige Antibabypille, anderweitige Östrogeneinnahme
– Akute und chronische Infektionen, Tumoren (Lunge, Brust, Prostata)
– Kupferspeicherkrankheit (Morbus Wilson)
– Leberzirrhose