Eisen ist ein essenzielles Spurenelement. Unter anderem versorgt es unsere Zellen mit Sauerstoff.
Eisen ist ein wesentlicher Bestandteil des in den roten Blutkörperchen enthaltenen roten Blutfarbstoffs Hämoglobin. Das Spurenelement ist für den Sauerstofftransport und den Kohlendioxid-Abtransport im Blut wichtig.
Eisen muss mit der Nahrung zugeführt werden und kann aus tierischen Lebensmitteln (Fleisch, Fisch) besser aufgenommen werden als aus pflanzlichen. Dennoch tragen pflanzliche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide, Erbsen und Schwarzwurzeln zur Deckung des Eisenbedarfs bei.
Da Vitamin C die Aufnahme von Eisen fördert, wird ein Glas Orangensaft zum Essen empfohlen. Trockener Weißwein und Sauerkraut steigern die Aufnahme ebenfalls. Kaffee, Rotwein und Tee hemmen die Aufnahme. Verantwortlich dafür sind die enthaltenen Tannine.
Im Labor wird je nach Vorkommen des Eisens zwischen Serum- und Speicher-Eiweiß unterschieden, dem Transferrin und dem Ferritin. Der spezielle Eiweißstoff Transferrin ist für den Transport des Eisens im Blut bis ins Gewebe zuständig. Im Gewebe wird das Eisen schließlich als Ferritin gespeichert. Die Werte werden üblicherweise kombiniert gemessen.
Was bedeutet Eisenmangel?
Ein Eisenmangel bewirkt zunächst eine Verminderung von Ferritin, daher zeigt ein niedriger Ferritinspiegel einen Mangel eher an als die Eisen-Werte selbst. Dauerhaft niedrige Eisenwerte können sich durch rasche Ermüdung, Kopfschmerzen und Leistungsabfall sowie blasse und trockene Haut, Wachstumsstörungen von Nägeln und Haaren bemerkbar machen.
Mögliche Anzeichen für einen Eisenmangel sind Müdigkeit, Blässe, rissige Lippen, trockene Haut und Haarausfall.
Ein erhöhter Eisenbedarf besteht für Schwangere und für Kinder während des Wachstums sowie für Leistungssportler und Veganer. Schwere Eisenmangelzustände sind hierzulande eher selten, ein vorübergehender leichter Mangel ist aber bei gesunden Menschen häufig und verläuft meist beschwerdelos. Hier können Multivitaminpräparate helfen.