Ungewollte Kinderlosigkeit betrifft etwa jedes 6. Paar in Österreich. Achten Sie auf diese Dinge, wenn Sie einen Kinderwunsch haben:
Eine Frau ist theoretisch zwischen der ersten und der letzten Periode fruchtbar; also ab ca. 11 bis 13 Jahren bis ca. 40 bis 50 Jahren. Der Mann kann theoretisch bis ins hohe Alter Kinder zeugen – das sind jedoch eher Ausnahmen.
Je älter also die Frau wird, desto schwieriger wird es, schwanger zu werden. Aber erst mit Einsetzen der Menopause (also nach der letzten Regelblutung) ist eine Schwangerschaft völlig ausgeschlossen. Wer also die ersten Symptome seiner Wechseljahre erkennt, kann sich noch rechtzeitig Gedanken über die Familienplanung machen.
Ungewollte Kinderlosigkeit betrifft etwa jedes 6. Paar in Österreich. Dass es nicht gleich klappt, kann viele Ursachen haben. An Lebensstil-Faktoren kann das Paar gemeinsam arbeiten.
- Schritt Nummer eins: Hören Sie möglichst rasch zu rauchen auf, wenn Sie sich ein Kind wünschen. Rauchen, aber auch Passivrauchen, beeinflusst die Fruchtbarkeit. Noch wichtiger ist der Verzicht auf die Zigarette in der Schwangerschaft, denn Rauchen schadet dem Baby: Es entwickelt sich schlechter und sein Wachstum verzögert sich. Ein Grund dafür: Nikotin verengt u.a. die Gefäße des Mutterkuchens, sodass weniger Nährstoffe zum Kind kommen. Außerdem haben Raucherinnen gehäuft Blutungen in der Schwangerschaft.
- Schritt Nummer zwei: Bei einer geplanten Schwangerschaft sollte auch der Alkoholkonsum eingeschränkt werden, da Alkohol schon in der frühen Schwangerschaft negative Einflüsse haben kann. Während der Schwangerschaft gilt sowieso strengstes Alkoholverbot!
Bewegung und Ernährung
Sportliche Frauen werden leichter schwanger, haben eine einfachere Schwangerschaft und leichtere Geburt. Aber übertreiben Sie es nicht! Leistungssport, verbunden mit (körperlichem) Dauerstress, kann die Fruchtbarkeit mindern. Bereiten Sie sich deshalb vor: Bewegung an der frischen Luft, Schwimmen, Radfahren, Wandern und Gymnastik sind ideal.
Auch was und wie viel Sie essen, kann Ihre Fruchtbarkeit beeinflussen – positiv wie negativ. Ernähren Sie sich deshalb mit reichlich frischem Obst und Gemüse, Vollkornprodukten, Fisch sowie Fleisch und Milchprodukten.
Der Energiebedarf erhöht sich zwar, es ist jedoch nicht notwendig, doppelte Mengen zu essen.
Fisch ist gesund, kann aber auch viel Quecksilber enthalten. Besonders belastet sind zum Beispiel Schwertfisch, Thunfisch, Schnapper und Butterfisch. Hohe Mengen Quecksilber können der Nervenentwicklung des Babys schaden.
Volle Nährstoffspeicher sind schon vor der Schwangerschaft notwendig, damit der Körper ab dem Beginn der Schwangerschaft den erhöhten Verbrauch abdecken kann. Folsäure ist besonders wichtig für den reibungslosen Ablauf der Zellteilung und der Entwicklung des Embryos. Ein Mangel führt sowohl zu einer höheren Rate von Fehlgeburten als auch zu einem erhöhten Risiko für bestimmte kindliche Fehlbildungen. Zu empfehlen ist – schon bei Kinderwunsch – zur Ergänzung der Nahrung die Einnahme eines entsprechenden Präparates bzw. eines Kombinations-Präparates speziell abgestimmt auf den erhöhten Bedarf von Schwangeren. Fragen Sie dazu Ihren Apotheker.
Achten Sie auf Ihr Gewicht
Versuchen Sie, noch vor Eintritt der Schwangerschaft Ihr Idealgewicht zu erreichen, denn während der nächsten neun Monate sind Diäten nicht empfehlenswert. Je mehr Pölsterchen Sie haben, umso mehr ist die Fruchtbarkeit herabgesetzt.
Übergewicht bzw. Fettleibigkeit führt dazu, dass ein Missverhältnis zwischen männlichen und weiblichen Hormonen vorliegt. Studien belegen, dass bereits eine Fettreduktion von fünf bis zehn Prozent zu einer deutlichen Fruchtbarkeitssteigerung führt.
Auch zu dünne Frauen bzw. solche, die einmal zu dünn waren, können unter unerfülltem Kinderwunsch leiden. Eine Magersucht oder Bulimie vergisst der Körper nicht so schnell, auch wenn sie ausgestanden ist.
Zeigt her eure Zähne
Zahnpflege und Mundhygiene während einer Schwangerschaft sind besonders wichtig. Wenn Sie einen Zahnarzttermin schon länger vor sich hergeschoben haben, wäre es gut, notwendige Behandlungen vorab durchführen und die Zähne einmal kontrollieren zu lassen.
Wussten Sie, dass Schwangere relativ häufig von Zahnfleischentzündungen betroffen sind?