Hier finden Sie die wichtigsten Tipps zur korrekten Lagerung von Arzneimitteln
Mit den früheren einfachen Tabletten, Dragees, Tropfen und Lösungen haben heutige „Hightech“-Arzneimittel nichts mehr zu tun. Vor 30 Jahren gab es fast ausschließlich chemisch-synthetisch hergestellte Medikamente mit stabilen Wirkstoffen, denen Umwelteinflüsse meist nichts anhaben konnten, ausgenommen Gruppen wie zum Beispiel die Antibiotika.
Seit die Gentechnologie in die Wirkstoffherstellung Eingang gefunden hat, änderten sich die Anforderungen an Transport und Lagerung. Biologische Arzneimittel sind empfindlich. Es beginnt mit der Verpackung, dem Lichtschutz, über die Kühlschranklagerung bis hin zur Vermeidung von Erschütterung.
Apotheker-Tipp
- Machen Sie sich mit den Angaben am Ende der Gebrauchsinformationen vertraut. Bleiben Fragen offen, hilft Ihnen Ihr Apotheker gerne weiter.
- Kühle, trockene Räume ohne direktes Sonnenlicht bieten die besten Lagerverhältnisse, während das Badezimmer und die Küche dafür ausscheiden.
- Bewahren Sie die beigelegte Gebrauchsinformation in der Faltschachtel auf. Geht sie verloren, kann Ihnen Ihr Apotheker einen Ersatz ausdrucken.
- Bei einem Mehrpersonen-Haushalt schreiben Sie die Vornamen auf die Schachteln. Damit schließen Sie Verwechslungen aus. Erwachsenen-Arzneimittel eignen sich nicht für Kinder!
- Beachten Sie die Aufbrauchfristen nach dem Öffnen der Arzneiformen (Augentropfen, Säfte, Tropfen, Nasentropfen etc.). Meist sind bakteriologische Gründe dafür maßgeblich.
- Beliebt sind teilbare Tabletten, weil man mit ihnen Rezeptgebühr sparen kann, wenn der Arzt die stärkere Form rezeptiert. Fragen Sie zur Sicherheit in der Apotheke, ob man die Tablette teilen darf. Es könnte ein Überzug beschädigt werden, der im Magensaft das frühzeitige Auflösen verhindert. Magenschutztabletten (Protonenpumpenhemmer) werden dann zum Beispiel wirkungslos.