Die Belastungen der Corona-Pandemie gehen nicht spurlos an uns vorbei. Wer sich energielos, ausgebrannt, matt, müde und kraftlos fühlt, sollte etwas dagegen unternehmen. Wir zeigen Ihnen Möglichkeiten auf.
Die einen klagen über endlose Sitzungen und Arbeit rund um die Uhr, damit sie die Systeme in ihren Unternehmen halbwegs stabil halten. Die anderen wiederum kostet die Ungewissheit ihrer Zukunft Substanz – schon seit fast einem Jahr kaum Arbeit, und das Licht am Ende des Tunnels lässt auf sich warten. Zwei komplett unterschiedliche Ausgangslagen und doch die nahezu gleichen Symptome: Müdigkeit, Energie- und Antriebslosigkeit machen sich breit.
Was führt dazu? Ist COVID-19 die Ursache? Auffällig ist, dass bereits in früheren Umfragen im deutschsprachigen Raum 30 Prozent der Befragten Müdigkeitserscheinung angegeben haben. Die Ursache von Saft- und Kraftlosigkeit ist offenbar vielfältig und nicht allein mit dem Arbeitspensum verknüpft.
Psychische Belastungen, bedingt durch verschiedene Lebensumstände, die zu Enttäuschung und auch Isolation führen, können ebenso Ursache sein wie chronische Überlastung oder ein langwieriger Infekt.
Das heißt aber nicht, dass Sie sich der Erschöpfung hingeben müssen. Zunächst lassen Sie von Ihrem Arzt physiologische Grunderkrankungen ausschließen. Ist dies geschehen, ist es an der Zeit gegenzulenken, um einem chronischen Verlauf vorzubeugen.
Gewinnen Sie Ihre Kraft zurück
Gehen Sie hinaus und genießen Sie die Natur; denn gerade bei Abgeschlagenheit zeigt sich, dass anfänglich moderate Bewegung sukzessive eine deutliche Besserung des Befindens bringt. Sie können zu Beginn durchaus auch nur mit fünf Minuten Spaziergang beginnen und Schritt für Schritt die Zeit steigern. Denn wenn Sie kraftlos sind, macht eine zu lange Beanspruchung wenig Sinn. Schaffen Sie bereits 20 Minuten im Grünen, so werden Sie sehen, wie gut Ihnen das tut. Denn selbst gemütliches Gehen in der Natur lässt unser Stresshormon Cortisol sinken.
Ohne Zweifel ist Abschalten in harten Zeiten schwierig, doch das Beobachten von Landschaft und Tieren kann helfen. Erfreut Sie das erste Vogelgezwitscher oder das zarte Grün, welches schön langsam zu treiben beginnt? Vielleicht genießen Sie auch nur die Wärme der ersten Frühlingssonnenstrahlen. Egal, was – halten Sie diese kleinen aber umso wichtigeren Momente fest, um sie später wieder abrufen zu können.
Hilfe durch Pflanzenkraft
Ergänzend zu den angesprochenen Maßnahmen kann auch der Einsatz von Adaptogenen – Heilpflanzen, die die Widerstandskraft steigern – sinnvoll sein.
- Die Rosenwurz gilt besonders bei psychischer Belastung als Mittel der Wahl und wird von der European Medicines Agency als Traditionelles Arzneimittel eingestuft. Rhodiola rosea, wie diese Heilpflanze auch genannt wird, senkt die Bildung biochemischer Stressfaktoren, während der Energiestoffwechsel gesteigert und die Gelassenheit bereits nach zweiwöchiger Einnahme erhöht wird. Nach einem Konsum von acht Wochen und begleitender Änderung des Lebensstils ist von einer entsprechenden Verbesserung der Leistungsfähigkeit auszugehen.
- Die Ginsengwurzel ist ein bekanntes Stärkungsmittel, das auch zu einer verbesserten Lungenfunktionsleistung und gesteigerten Sauerstoffaufnahme führt, weshalb sie insbesondere nach langen Infekten als Tonikum fungiert.
In der Apotheke sind verschiedene Produkte mit Rosenwurz bzw. Ginseng erhältlich. Lassen Sie sich am besten vor Ort beraten.
Ernährung: Tanken Sie Kraftfutter
Oft hängt Energielosigkeit auch mit unausgewogener Ernährung zusammen.
- Lassen Sie öfter Vollkornreis, Hülsenfrüchte oder auch Avocado auf Ihrem Teller landen – sie sind wertvolle Vitamin- B-Quellen.
- Kraft tanken können Sie aber auch durch ein nährstoffreiches Frühstück, wie zum Beispiel einen Porridge oder leichte Gemüsesäfte anstelle des klassischen „Weckerls“.
- Powerspender für zwischendurch sind auch Nüsse oder Kürbis- und Sonnenblumenkerne.
- Achten Sie darauf, ausreichend zu trinken, und gönnen Sie sich gezielt fünf Minuten Auszeit bei einer Tasse Tee.
Drei mobile Apps für Körper und Geist
- Pocketcoach – Stress abbauenMit Stress und Sorgen umzugehen, ist nicht einfach. Pocketcoach hilft, durch kurze Konversationen in nur wenigen Minuten pro Tag Stressresistenz und Widerstandsfähigkeit aufzubauen. In Lektionen und Übungen lernen Sie, mit unangenehmen Gefühlen, Sorgen und sogar Panikattacken besser umzugehen. Die ersten Lektionen und viele Übungen sind kostenfrei. Darüber hinaus bietet Pocketcoach Abo-Modelle.
Poketcoach im Google Play Store für Android-Geräte und im App Store für iOS-Geräte. - Ein guter Plan – Die App für mehr Achtsamkeit Diese App bringt Achtsamkeit in Ihren Alltag und schult Ihre (Selbst)wertschätzung. Täglich reflektieren, Stressmuster erkennen und Dankbarkeit ausdrücken – das hilft nachweislich, nachhaltig mehr Zufriedenheit und Entspannung in Ihr Leben zu bringen. Die App hat zwei Hauptfunktionen: die Achtsamkeitsampel zum Tracken von acht Faktoren, die Einfluss auf Ihr Wohlbefinden haben, sowie ein Dankbarkeitstagebuch.
Ein guter Plan im Google Play Store für Android-Geräte und im App Store für iOS-Geräte. - Plant Jammer Hierbei handelt es sich um eine Rezepte-App, mit der Sie Schritt für Schritt leckere, vegetarische Rezepte erstellen können. Sie ist sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Köche, die neue schmackhafte Gerichte erlernen wollen! Die App macht es leicht, sich gesund zu ernähren, und hilft Ihnen und auch dem Planeten. Plant Jammer wurde mehr als 500.000-mal heruntergeladen und hat mehrere Preise gewonnen.
Plant Jammer im Google Play Store für Android-Geräte und im App Store für iOS-Geräte.