Zecken und FSME: 2025 erneut zeckenreiches Jahr
Ein weiteres zeckenreiches Jahr kündigt sich an: Durch die immer milderen…
Ein Kind mit Fieber und stecknadelgroßen roten Punkten auf der Haut, die beim Trinkglastest weiterhin sichtbar bleiben, sollte sofort von einem Kinder- und Jugendfacharzt untersucht werden, denn dahinter könnte sich eine Blutvergiftung, mit dem Fachbegriff Sepsis genannt, oder eine Hirnhautentzündung (Meningitis) verbergen. „Diese Erkrankungen erfordern eine rasche Behandlung. Deshalb ist es wichtig, Warnzeichen insbesondere bei kleinen Kindern zu kennen, die Beschwerden noch nicht gut kommunizieren können. Solche roten Male sind Hauteinblutungen, sogenannte Petechien. Drücken Eltern ein durchsichtiges Trinkglas auf einen solchen Fleck, so bleibt dieser sichtbar – anders als bei einem Ausschlag, wie z. B. bei Masern. Ein positiver Glas-Test ist ein Alarmzeichen und das Kind muss sofort zum Kinder- und Jugendarzt“, betont Mag. Dr. Daniela Kohlfürst, Leiterin des Referats Junge Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ).
Eine im März 2023 veröffentlichte Studie mit Daten aus elf europäischen Notfallambulanzen bestätigt, dass die Kombination aus Fieber und Petechien wichtige Warnzeichen für Meningitis und Sepsis sind, vor allem bei Kindern zwischen drei und fünf Jahren.
Der Verlauf einer Hirnhautentzündung (Meningitis) und einer Blutvergiftung (Sepsis) kann erschreckend rasant sein. Auf den ersten Blick wirken betroffene Kinder manchmal so, als ob sie gar nicht schwer erkrankt seien, aber innerhalb von 13 bis 22 Stunden kann sich ihr Bewusstsein trüben und eine intensivmedizinische Behandlung notwendig werden.
Deshalb ist wichtig, dass Eltern und Betreuungspersonen die Warnzeichen Fieber und rote Hauteinblutungen kennen. Husten und Erbrechen können ebenso bei Sepsis und Meningitis auftreten. „Wenn ein Kind erkrankt, muss es rasch u.a. Antibiotika erhalten. So können mögliche Folgen wie der Verlust von Gliedmaßen, neurologische Folgeschäden oder sogar der Tod besser vermieden werden“, verdeutlicht Kohlfürst. Auslösende Bakterien einer Meningitis und Sepsis sind häufig Meningokokken oder Pneumokokken, gegen die man sich impfen lassen kann.
Der Österreichische Impfplan sieht vor, dass Eltern ihre Kinder
Die Impfungen gegen Meningokokken werden laut Österreichischem Impfplan ebenfalls empfohlen, sind allerdings bei den Kleinkindern von den Eltern privat zu zahlen:
Erstveröffentlichung am 15.09.2023