Die derzeit grassierende Grippewelle sorgt für neue statistische Höchstwerte in Österreich.
Laut Hochrechnung des Grippemeldedienstes stieg alleine in Wien die Anzahl der wöchentlichen Infektionen auf über 33.950. Damit wurde der bisherige - an den seit 2009 online veröffentlichten Daten gemessene - Höchstwert von 19.700 Neuerkrankungen im Jänner 2017 deutlich übertroffen. Die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) errechnete zuletzt für ganz Österreich einen Inzidenz-Wert von 4.338 Influenza- bzw. grippeähnlichen Erkrankungen pro 100.000 Einwohner.
Die Grippewelle schlug in Österreich heuer vergleichsweise sehr früh zu, erreicht die Influenza-Saison doch hierzulande normalerweise eher erst im Jänner oder Februar ihren Höhepunkt. Nach zwei Wintern ohne Grippewelle und der Aufhebung fast aller Corona-Maßnahmen kommt die aktuelle Situation für Mediziner:innen jedoch nicht überraschend. Da die Bevölkerung über zwei Jahre hinweg wenig Kontakt mit dem Grippevirus gehabt hatte und somit eine "natürliche Boosterung" ausgeblieben war, wurde eine Impfung gegen Influenza ("Grippeimpfung") heuer verstärkt empfohlen.
Red.