Künstliches Nachtlicht nimmt weltweit jährlich um zwei bis zehn Prozent zu. Das Problem der Lichtverschmutzung: Wenn der Unterschied zwischen Tag und Nacht verschwimmt, wissen die Zellen „nicht mehr so genau, was sie machen sollen“, so die Expert:innen. Die Folge seien nicht nur Schlafstörungen.

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Übermäßiges nächtliches Licht (z. B. durch Industrieanlagen, Straßenlaternen, beleuchtete Parkplätze, Schaufensterlichter, Werbebildschirme …) könne auch das Risiko für Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Adipositas und Depressionen erhöhen, schrieb voriges Jahr ein internationales Forschungsteam im Fachblatt „Science“. Nächtliche Lichtexposition schwäche zudem das Immunsystem. Auch für Tiere kann die Lichtverschmutzung erhebliche Auswirkungen haben.

Jede Privatperson kann helfen, Licht zu reduzieren. Expert:innen warnen vor dem sogenannten Rebound-Effekt: Energiesparende LED-Lampen verführen demnach viele zu mehr Lichtbenutzung.