Wenn die Stimme versagt
Der Hals schmerzt, das Sprechen ist ungewohnt mühsam und statt der gut…
Unsere Gelenke tragen uns ein Leben lang und sind dabei ständig in Bewegung. Doch was passiert, wenn Schmerzen, Steifheit oder Schwellungen den Alltag beeinträchtigen? Erkrankungen wie Arthrose und Arthritis gehören zu den häufigsten Beschwerden des Bewegungsapparats und betreffen Millionen von Menschen. Trotz ihrer Verbreitung gibt es oft Unsicherheiten darüber, wie diese Krankheiten entstehen, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und was man vorbeugend tun kann.
Hier sollen nun die häufigsten Fragen rund um diese Erkrankungen beantwortet werden.
Arthrose ist eine chronische, degenerative Erkrankung der Gelenke, bei der der schützende Knorpel allmählich abgebaut wird. Dieser Prozess kann durch wiederholte Belastung, genetische Veranlagung oder altersbedingte Verschleißerscheinungen ausgelöst werden. Die Folge sind Schmerzen, Steifheit und eine eingeschränkte Beweglichkeit der Gelenke. Häufig sind Knie, Hüften und Hände betroffen – zusätzlich steigt das Risiko mit dem Alter.
Arthritis hingegen umfasst eine Gruppe von entzündlichen Gelenkerkrankungen, welche durch eine Fehlfunktion des Immunsystems (z. B. rheumatoide Arthritis) oder durch Infektionen ausgelöst werden können. Typische Symptome sind Gelenkschwellungen, Überwärmung und eine Rötung der Haut über dem Gelenk. Arthritis kann alle Altersgruppen betreffen und ist oft mit systemischen Beschwerden wie Fieber oder allgemeiner Abgeschlagenheit verbunden.
Prävention ist der Schlüssel zur langfristigen Gelenkgesundheit. Wichtige Maßnahmen – wie oben bereits angesprochen – umfassen:
Eine frühzeitige und präzise Diagnostik ist entscheidend, um Gelenkerkrankungen rechtzeitig zu erkennen und effektiv zu behandeln. Bildgebende Verfahren wie Röntgen, MRT oder Ultraschall können helfen, die Ursache von Gelenkschmerzen zu identifizieren. Bluttests können entzündliche Marker aufdecken und bei der Diagnose von Arthritis oder Gicht unterstützen. Eine genaue Diagnose ermöglicht es, individuelle Therapiepläne zu erstellen und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.
Die Therapie der Arthrose umfasst mehrere Ansätze, die je nach Schweregrad der Erkrankung kombiniert werden können:
Bewegung ist ein zentraler Bestandteil der Arthrosetherapie. Sie hilft zum einen, die Muskulatur zu stärken, die Gelenke beweglich zu halten und fördert zudem die Durchblutung. Empfohlen werden gelenkschonende Aktivitäten wie Schwimmen, Nordic Walking oder Radfahren. Studien zeigen, dass Bewegung bei Arthrose genauso effektiv sein kann wie einige Schmerzmittel.
Muskelaufbautraining kann die Gelenkstabilität erhöhen und den Druck auf die Gelenke verringern. Zusätzlich fördert Bewegung die Produktion der sogenannten Synovialflüssigkeit – also der Gelenkschmiere – was wiederum den Verschleiß verlangsamen kann.
Ja, kleine Anpassungen im Alltag können helfen, die Lebensqualität trotz Arthrose zu verbessern. Verwenden Sie ergonomische Hilfsmittel, um die Belastung der Gelenke zu reduzieren. Warme Bäder oder Heizkissen können steife Gelenke lockern und Schmerzen lindern. Achten Sie darauf, Pausen einzulegen und Überbelastungen zu vermeiden. Mit einer positiven Einstellung und einem aktiven Lebensstil können die Herausforderungen des Alltags gut gemeistert werden.
Arthrose und Arthritis sind komplexe Erkrankungen, welche sich durch Wissen, richtige Diagnostik und eine Kombination aus Therapie, Bewegung und gesunder Lebensweise effektiv bewältigen lassen. Lassen Sie sich von Expert:innen beraten und ergreifen Sie Maßnahmen, um Ihre Lebensqualität zu verbessern. Denken Sie daran: Ein aktiver Lebensstil und ein bewusster Umgang mit dem eigenen Körper sind die besten Schritte zu mehr Wohlbefinden. Ihre Apotheke ist stets für eine ausführliche Beratung für Sie da!