Zeigen Sie Ihren Körper gerne oder belasten Sie auch Dellen an Schenkeln und Po? Keine Sorge, so wie Ihnen geht es auch vielen anderen Frauen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie der Orangenhaut den Kampf ansagen können.
Cellulite ist ein typisch weibliches Problem. Gemeint sind Pölsterchen oder kleine Vertiefungen an Oberschenkeln, Bauch, Po und Oberarmen. Die als Orangenhaut bekannte Cellulite passt nicht so recht zu unserem vorherrschenden Schönheitsideal. Dabei sind auch schlanke Frauen von Cellulite betroffen. Verantwortlich für die Bindegewebsschwäche sind die Gene.
Frauen haben eine dünnere Oberhaut als Männer. Außerdem ist ihre Lederhaut flexibler, und im Unterhautgewebe sind größere Fettzellen als bei Männern. Auch das Bindegewebe unterscheidet sich: die Bindegewebsstränge sind bei Männern diagonal angeordnet, bei Frauen senkrecht. Vergrößern sich die Fettzellen, werden sie nach außen gedrückt. Die typische Orangenhaut entsteht.
Stadien der Cellulite
- Leichte Cellulite: Beim Zusammenkneifen der Haut treten Dellen und Furchen auf. Beim normalen Stehen, Sitzen oder Liegen sind leichte Verformungen sichtbar.
- Mittelschwere Cellulite: Wird im Liegen, Sitzen oder Stehen sichtbar. Es können Druckschmerzen in den jeweiligen Regionen auftreten.
- Schwere Cellulite: Im Liegen, Stehen und Sitzen sind tiefe Hautverformungen sichtbar, die sich hart und unelastisch anfühlen. Das Gewebe weist verdickte und körnige Strukturen auf. Es treten unangenehme Spannungs- und Schweregefühle in Armen und Beinen auf. Fachärzte sprechen beim dritten Stadium vom so genannten „Lipödem“.
Das weibliche Östrogen sorgt außerdem dafür, dass sich Fett bei Frauen an den typischen „Problemzonen“ anlagert: am Po, am Bauch, an den Hüften und den Schenkeln.
Sie können aber durchaus einiges gegen Cellulite tun:
- Bewegung: Machen Sie regelmäßig Sport, um Muskeln aufzubauen und den Stoffwechsel anzukurbeln. Lassen Sie die Finger von „Blitzdiäten“ – entwickeln Sie eine langfristige Strategie auf dem Weg zu Ihrem Idealgewicht. Ihr Apotheker berät Sie gerne.
- Kein Nikotin und Alkohol: Meiden Sie außerdem Genussmittel, allen voran Nikotin und Alkohol, da sie die Gefäße verengen.
- Cremes und Lotionen: Ergänzend können auch kosmetische Produkte eingesetzt werden. Cremes und Lotionen pflegen die Haut. Wirkstoffe zur Verbesserung der Durchblutung sind Coffein und Nicotinsäureester. Verschiedene pflanzliche Wirkstoffe wie Extrakte aus Efeu, Rosskastanie, Algen und Ginseng sollen das Gewebe straffen und entschlacken.
- Wechselduschen:Diese kurbeln die Blut- beziehungsweise die Lymphzirkulation an. Dazu brausen Sie sich drei Mal hintereinander kalt und warm ab.
- Laser und Co.: Ob Ultraschall, Wrapping, Laser oder Lichttherapie: Es lässt sich bestenfalls ein kurzfristiger Effekt erzielen. Am besten hilft die Kombination von Sport, richtiger Ernährung und Hautpflege im Kampf gegen die Cellulite.
Sie können aber auch ganz selbstbewusst zu ihrer Cellulite stehen. Plus-Size Supermodel Ashley Graham macht es vor.