Zuviel Sonne führt schnell zum Sonnenbrand – und kann unsere Haut langfristig schädigen. Wer sich schützt, genießt die warmen Sonnenstrahlen ohne Reue.
2. Verzichten Sie auf Kosmetik
Verwenden Sie vor dem Sonnenbad keine Kosmetik. Manche Inhaltsstoffe können mit Licht reagieren und Pigmentflecken oder Hautreizungen verursachen. Schuld sind so genannte photosensibilisierende Stoffe (z. B. manche ätherischen Öle wie Bergamotte-Öl), aber auch Duft- und Konservierungsstoffe. Deshalb sollte man Parfüm & Co. besser erst später auftragen.
3. Medikamente und Sonne vertragen sich nicht immer
Sollten Sie Medikamente einnehmen, fragen Sie vorher Ihren Arzt oder Apotheker, ob es eventuell zu Reaktionen aufgrund photosensibilisierender Inhaltsstoffe kommen kann. Manche Medikamente (z. B. gewisse Antibiotika oder Herzmedikamente) machen die Haut sonnenempfindlicher.
Pflanzliche Arzneistoffe aus Baldrian oder Johanniskraut können in Verbindung mit der Sonne ebenfalls Hautreaktionen hervorrufen.
4. Bereits vor dem Sonnenbad eincremen
Tragen Sie geeigneten Sonnenschutz mindestens 30 Minuten vor dem Sonnenbad auf, damit das Produkt gut einziehen kann. Denken Sie beim Eincremen auch an die Ohren, Lippen, den Nacken, die Bikini-Ränder oder die Ober- und Unterseiten der Füße.
Bei Sonnenschutzmitteln gilt: Viel hilft viel. Für einen zuverlässigen Schutz sollte man das Mittel dick auftragen. Ein Erwachsener sollte ungefähr drei Esslöffel Sonnenschutz auf seinen Körper auftragen.
5. Immer wieder nachcremen
Denken Sie daran, den Sonnenschutz regelmäßig zu erneuern. Besonders beim Baden, Sporteln oder bei schweißtreibenden Aktivitäten ist ein erneutes Auftragen notwendig, damit der Sonnenschutz aufrecht bleibt. Spätestens beim Abtrocknen mit dem Badetuch geht der Schutz zu einem guten Teil verloren.
Tipp: Auch wasserfeste Sonnencreme muss erneuert werden. Der Zusatz „wasserfest“ besagt nämlich nur, dass das Sonnenschutzmittel nach 2 x 20 Minuten im Wasser noch mindestens die Hälfte der angegebenen Schutzleistung bietet. Bei „extra wasserfest“ muss der Schutz nach 4 x 20 Minuten noch halb so hoch sein.
6. Siesta: Mittagssonne meiden
Meiden Sie die Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr. Zu dieser Zeit ist die UV-Belastung am höchsten. Gehen Sie deshalb lieber vormittags oder nachmittags ins Freie und halten Sie bei warmen Temperaturen immer ausreichend Getränke bereit.
Die UV-Strahlung variiert je nach geographischer Lage, Jahreszeit, Bewölkung, Luftverschmutzung und der Dicke der Ozonschicht. Rund um den Äquator herrscht das ganze Jahr über ein hoher UV-Wert. Aber auch im Hochgebirge kann ein sehr hoher UV-Wert erreicht werden. Am Strand und im Wasser kann die Belastung ebenfalls höher sein, da die Strahlung reflektiert wird.
7. Die richtige Kleidung wählen
Tragen Sie an heißen Tagen leichte Kleidung inklusive einer Kopfbedeckung. Wenn Sie dann noch eine Sonnenbrille aufsetzen, sind auch die Augen optimal vor der Sonne geschützt.
Naturfasern wie Baumwolle und Leinen bieten nur mittelmäßigen UV-Schutz, sind dafür aber schön luftdurchlässig. Idealerweise hält man sich an heißen und sonnigen Tagen aber vermehrt im Schatten auf.
Tipp: Es gibt spezielle Textilien, die einen Sonnenschutz integriert haben. Besonders häufig ist das bei Sportkleidung der Fall. Die Fasern solcher Kleidungsstücke sind sehr dicht gewebt und meist auch reflektierend.
8. Keine direkte Sonne für die Kleinsten
Babys und Kleinkinder sind besser im Schatten aufgehoben, da ihre Haut noch zu empfindlich ist. Der Eigenschutzmechanismus der Haut ist bei Kindern noch nicht so wie bei Erwachsenen. In den ersten Lebensjahren sollte man Kinder deshalb nicht der prallen Sonne aussetzen.
9. Nach dem Sonnenbad braucht die Haut Pflege
After-Sun-Produkte unterstützen die Haut bei der Regeneration nach einem längeren Aufenthalt in der Sonne. Damit gibt man ihr die Feuchtigkeit zurück, die ihr die Sonne zuvor entzogen hat.
Tipp: Nicht erst beim leichten Sonnenbrand zur After-Sun-Pflege greifen, sondern nach jedem Bad in der Sonne. Ein schwerer Sonnenbrand sollte übrigens immer vom Arzt begutachtet werden.
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