Zaubernuss, Eichenrinde, Blutwurz, Rosskastanie, Arnika, Ringelblume und Kamille sind empfehlenswert.

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Extrakte aus der Zaubernuss (Hamamelis virginiana) enthalten Gerbstoffe und wirken zusammenziehend, entzündungshemmend und lokal blutstillend. Gerbstoffe sind vor allem geeignet, um leichte Blutungen, Juckreiz und Brennen zu behandeln.

Auch die Eichenrinde enthält Gerbstoffe. Sie eignet sich zum Beispiel in Form eines Badezusatzes für ein Sitzbad. Eichenrinde und Blutwurz wirken zudem entzündungslindernd und zusammenziehend. In der Apotheke gibt es Teemischungen mit diesen Stoffen.

Ein weiterer bewährter Helfer ist die Rosskastanie. Sie stärkt die Venen, wirkt blutstillend und entzündungshemmend. Arnika hilft gegen geschwollene und schmerzhafte Hämorrhoiden, die nach außen drücken.

Zusätzlich kann die Haut rund um den Schließmuskel mit einer Ringelblumensalbe gepflegt werden. Ringelblume fördert die Wundheilung und wirkt beruhigend. Zur äußerlichen Anwendung eignen sich auch feuchte Umschläge mit Kamille oder mit Arnika – sie wirken entzündungs- und schmerzlindernd.

Achtung:

Schwangere und Stillende sollten zuvor mit ihrem Arzt oder Apotheker klären, ob der jeweilige Stoff geeignet ist.

Ein Sitzbad mit Eichenrinde

Frau Badewanne Entspannung - © Shutterstock
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Eichenrinde wirkt entzündungshemmend, zusammenziehend und mildert den Juckreiz.

  • Für ein Eichenrindensitzbad bringt man eine Tasse Eichenrinde in zwei bis drei Litern Wasser zum Kochen und lässt diese etwa 15-20 Minuten auf kleiner Flamme weitersprudeln. Anschließend wird die Rinde abgeseiht.
  • Nachdem der Tee auf Körpertemperatur abgekühlt ist, wird er dem Sitzbad hinzugefügt.
  • Das Sitzbad kann rund 20 Minuten dauern und anfangs einmal täglich durchgeführt werden.
  • Später reicht es auch zwei- bis dreimal pro Woche.