Vielleicht durften Sie selbst schon einmal eine Massage genießen? Auch viele unserer Haustiere können sich bei einer Massageeinheit so richtig entspannen – doch das ist noch lange nicht alles. Mit der richtigen Technik ist nämlich viel mehr möglich.

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Beim Thema Massage denken Sie vielleicht an Wellness – doch dahinter steckt viel mehr! Eine korrekt durchgeführte Massage hat gleich mehrere positive Effekte auf das Gewebe. Daher kann sie bei orthopädischen und neurologischen Erkrankungen als medizinische Behandlung genutzt werden – oder im Hundesport unterstützend eingesetzt werden.

Die verbesserte Durchblutung ist einer der wichtigsten Effekte – so können die Zellen besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden. Zusätzlich können unerwünschte Stoffe schneller aus dem Gewebe abtransportiert werden. Durch Massagen werden im Körper außerdem Endorphine freigesetzt, wodurch Schmerzen gelindert werden. Auch unerwünschte Verklebungen im Gewebe können mit der richtigen Technik wieder gelockert werden. Bei gestörten Nervenfunktionen kann Massage ebenfalls eingesetzt werden, weil sie dem Nervensystem viele Reize bietet, die verarbeitet werden müssen.

Wie nun aber welche Körperstelle genau massiert wird, hängt vom individuellen Problem des Tieres ab – jedoch auch davon, wie das Gewebe während der Massagesitzung reagiert. Neben der Auswahl des richtigen Massagegriffes spielen auch noch andere Faktoren eine Rolle. Ein/e gut ausgebildete/r Therapeut:in kann durch Abstimmung von Geschwindigkeit, Druck und Richtung der ausgeführten Bewegungen die Therapie ideal anpassen.

Chancen & Grenzen der Massagen


Zu den Einsatzgebieten der Massage zählen orthopädische/neurologische Erkrankungen sowie Muskelverspannungen, die oft als deren Folge auftreten. Außerdem können Massagen im Hundesport beim Auf- und Abwärmen helfen. Sie bergen bei falscher Anwendung aber auch Gefahren und dürfen nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Wenn Sie denken, dass Ihr Tier von Massagen profitieren könnte, wenden Sie sich daher bitte an eine/n Tierarzt/Tierärztin mit Spezialisierung in Physiotherapie. Oft ist es möglich, einfache Massagegriffe nach fachlicher Anleitung auch zu Hause durchzuführen, schwierigere Techniken sollten jedoch immer von einem Profi ausgeführt werden.