Eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse ist bei Hund und Katze nicht selten. Diese Erkrankung kann akut oder auch chronisch verlaufen und ist äußert ernst zu nehmen.
Ursachen und Symptome
Als Ursachen für eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse kommen bei Katzen Darmbakterien infrage. Aber auch eine Quetschung des Organs, wie etwa durch Einklemmen in gekippten Fenstern oder Autounfälle können zu der Entzündung führen. Außerdem können Infektionen durch Herpesviren oder durch Toxoplasmen das Organ schädigen. Beim Hund ist der Auslöser der Erkrankung oft unklar. Es gibt Rassedispositionen wie etwa beim Boxer oder Spaniel. Übergewicht, bestimmte Medikamente, fettreiche Nahrung und Diabetes können ebenfalls eine Pankreatitis begünstigen.
Meist zeigen die Tiere akutes Erbrechen, Durchfall und Schmerzen. Die Patienten werden zunehmend apathisch und appetitlos. Katzen zeigen oft einen massiven Gewichtsverlust und vermindertes Fressverhalten. Diese Erkrankung kann bei Katzen schleichend ohne massive Krankheitszeichen verlaufen. Dadurch wird aus einer akuten eine chronische Erkrankung. Zuverlässig kann eine Pankreatitis nur durch Blutuntersuchungen und Ultraschall diagnostiziert werden.
Therapie: Handeln gefragt!
Hunde mit akut auftretender Erkrankung müssen sofort intensiv behandelt werden. Der Flüssigkeitshaushalt muss mittels Infusionen und die Schmerzen mit starken Medikamenten behandelt werden.
Ganz besonders wichtig ist, Hunden nach dem Abklingen der Entzündung fettarme Ernährung zu geben. Katzen werden ebenfalls zur Aufrechterhaltung des Flüssigkeitshaushaltes mit Infusionen versorgt. Oft müssen Katzen aber auch künstlich mittels Nahrungskathetern gefüttert werden. Außerdem entwickeln Katzen häufig nach einer Bauchspeicheldrüsenentzündung Diabetes. Die Erkrankung muss dann lebenslang mittels Insulintherapie in Schach gehalten werden.