Frösteln, Zittern, Schlottern: Wenn wir frieren und uns in warme Kleidung einhüllen, ist unseren geliebten Haustieren bestimmt auch kalt, oder? Nicht unbedingt!
Im Winter ist das Streusalz auf den Straßen eine große Belastung für die Ballen. Diese werden durch das Salz rissig und es kann zu Schmerzen beim Auftreten kommen. Wenn der Vierbeiner die Pfoten nach dem Freigang ableckt, führt dies außerdem zu Magenproblemen. Glücklicherweise können Tierhalter:innen vorbeugen, indem sie die Pfoten ihres Vierbeiners regelmäßig mit Melkfett oder Vaseline eincremen. Zusätzlich hilft ein lauwarmes Pfoten-Bad nach jedem Ausgang, um Rückstände abzuspülen. Das Fressen von Schnee, oftmals kombiniert mit Salz, kann zur Reizung der Magenschleimhaut und somit zu Verdauungsproblemen und Gastritis führen. Um Freigänger-Katzen stets die Möglichkeit zu bieten, das Warme aufzusuchen, eignen sich z. B. Katzenklappen. Hierbei sollte stets eine ausreichende Wasserversorgung (Achtung: Wasser kann frieren!) und auch eine Katzentoilette zur Verfügung stehen. Auch Hunde, die gerne im Freien bleiben, brauchen eine warme Hütte sowie genügend Wasser.
Gut geschützt
Dass sich ein Hund bei Kälte unwohl fühlt, erkennt man daran, dass er zittert, den Rücken hochzieht und die Rute einklemmt. Grundsätzlich sind gesunde Haustiere, die ausreichend ernährt und durch ein dickes Fell geschützt werden, jedoch bestens für den Winter gerüstet. Die nachfolgenden Tipps können den Vierbeinern den Winter noch etwas erleichtern ...
Schon gewusst? Gewicht, Fell und Kalorienzufuhr im Auge behalten
- Egal, ob Schneetiger oder Stubenhocker: Eine Anpassung der Ernährung kann im Winter sinnvoll sein. Tiere, die bei Kälte ihre Bewegung einschränken, brauchen weniger Kalorien, damit sie keinen Winterspeck ansetzen. Freigänger hingegen brauchen mehr Energie, um kein Fett zu verlieren.
- Hochwertige Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren eignen sich hervorragend als Ergänzung, um trockener Haut in der Heizperiode vorzubeugen.
- Hunde sollten im Winter nicht zu lange im ungeheizten Auto oder vor dem Supermarkt auf dem kalten Boden warten müssen.