Studien zeigen bei einer Vielzahl von Beschwerden hilfreiche Effekte von Weihrauch.
Die Heimat des Weihrauchharzes liegt in einem Bogen von Ostafrika über die arabische Halbinsel bis nach Indien. Hier wird das Harz aus den Stämmen diverser Boswellia-Arten gewonnen. Der arabische Weihrauch stammt von Boswellia sacra und findet sich aufgrund des aromatischen Geruchs, den dieses Harz beim Räuchern verbreitet, nicht nur in kirchlichen Messfeiern, sondern auch in der alpinen Räucherkultur in der Weihnachtszeit wieder.
Der indische Weihrauch (Boswellia serrata) besitzt zudem auch in der Heilkunde – vordergründig in der ayurvedischen Medizin Indiens – eine Jahrtausende alte Geschichte als entzündungshemmendes Heilmittel.
Seit Jahrzehnten beschäftigen sich mehrere Forschergruppen mit den vielversprechenden Wirkungen von Weihrauch. So zeigten neuere Studien hilfreiche Effekte von indischem Weihrauch bei einer Vielzahl an Beschwerden: unter anderem bei rheumatischen Erkrankungen, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn und Asthma bronchiale.
Derzeit wird auch zu positiven Effekten von Weihrauch in Bezug auf diverse Tumorerkrankungen sowie zur äußerlichen Anwendung bei Psoriasis und Neurodermitis geforscht.
Wirkung und Einnahme
Als Wirkmechanismus sieht man eine starke Hemmung der im Körper stattfindenden Produktion von entzündungsauslösenden Stoffen. Ein wesentlicher Anteil an diesem Effekt wird der im Harz enthaltenen Boswelliasäure zugeschrieben. Insgesamt kommt es auf diese Weise bei ausreichend hoher Dosierung zu ausgeprägten entzündungshemmenden und schmerzstillenden Effekten.
Als besonders gut untersucht gelten Tabletten und Kapseln mit dem Weihrauchextrakt H15, der als solcher im Handel gekennzeichnet ist und über Apotheken bezogen werden kann.
Weihrauchpräparate gelten als gut verträglich. Lediglich in seltenen Fällen kann es zu Verdauungsbeschwerden oder allergischen Reaktionen kommen.