Sie können Ihr Ansteckungsrisiko bei Grippe und Co. deutlich minimieren. Wie das geht, erfahren Sie hier:

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Im Zuge der COVID-Maßnahmen haben Sie es sicher schon oft gehört. Viren verbreiten sich besonders leicht in überheizten und schlecht gelüfteten Räumen. So auch jene Krankheitserreger, welche für normale grippale Infekte verantwortlich sind. Achten Sie deshalb auf regelmäßige Zufuhr von Frischluft – am besten über Stoßlüften. Das heißt, nicht das Fenster dauerhaft kippen, sondern für 5 Minuten weit öffnen, um einen wirklichen Austausch zu ermöglichen.

Auch das Senken der Raumtemperatur auf 20 °C bis maximal 22 °C macht Sinn. Bei niedrigeren Temperaturen trocknen Ihre Atemwege weniger aus und können leichter eindringende Keime abwehren. Gutes Raumklima besteht bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von zumindest 40 bis 60 Prozent. Sei es ein Zimmerbrunnen, welcher auch gleich Reizstoffe aus der Luft bindet, ein feuchtes Tuch über der Heizung oder auch einfach die frischgewaschene Wäsche am Wäscheständer – all diese Dinge helfen der Pflege Ihrer Atemwege auf einfachste Weise.

Die Lunge braucht Bewegung

Achten Sie darauf, nach wie vor in die frische Luft zu gehen. Ihre Lunge braucht Bewegung, und je mehr Sie dies tun, umso besser werden Ihre Atemwege mit Sauerstoff versorgt. Vor allem durch Ausdauersport wie Laufen oder Radfahren wird die Lunge trainiert und leistungsfähiger, da die Atemmuskulatur gestärkt wird. Bewusstes Atmen, wie es zum Beispiel bei Yoga gelehrt wird, stärkt zudem das Gefühl für die richtige Atmung und verbessert die Atemtiefe.

Abwehr stärken mit der Kraft der Heilpflanzen

Heilpflanze_Eisenkraut_shutterstock_352409402 - Eisenkraut wirkt schleimlösend.
Eisenkraut wirkt schleimlösend.

Haben Schnupfenviren schon Oberhand bekommen und sind die Schleimhäute angeschwollen, so empfiehlt sich Verbena officinalis, das Eisenkraut. Diese Heilpflanze wirkt schleimlösend und verbessert die Aktivität der natürlichen Abwehr, unserer „Grenzpolizei“. In Kombination mit Holunderblüten, Lindenblüten und Hagebutten noch immer ein sehr gutes Mittel, um Viren kein leichtes Spiel zu lassen.

Leiden Sie immer wieder unter Infekten Ihrer Nasennebenhöhlen, so wird ein Phytopharmakon, welches Eisenkraut mit Heilpflanzen wie Enzian, Schlüsselblume, Holunderblüten und Ampfer kombiniert, empfohlen. Fragen Sie Ihren Apotheker – er berät Sie zu Darreichungsform und Dosierung.

Das Andocken erschweren

Lutschpastillen_Erkältung_shutterstock_1628401879 - Lutschpastillen sind einfach zu handhaben und haben den Vorteil, dass sie die Inhaltsstoffe über einen längeren Zeitraum an Ort und Stelle freisetzen.
Lutschpastillen sind einfach zu handhaben und haben den Vorteil, dass sie die Inhaltsstoffe über einen längeren Zeitraum an Ort und Stelle freisetzen.

Halsschmerzen sind nicht nur unangenehm, sondern auch Vorboten einer Erkältung. Eine der bekanntesten Heilpflanzen dagegen ist wohl Salbei. Gerne wird er als Tee oder Tinktur zum Gurgeln angewandt. Immerhin sind seine Inhaltsstoffe antimikrobiell wirksam und fällen frei gewordenes Eiweiß auf geschädigter Rachenschleimhaut. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass seine Inhaltsstoffe beim Gurgeln nicht bis in den hinteren Rachenraum gelangen. Hier bedarf es einer zusätzlich Unterstützung.

Kratzt es im Hals, eignen sich Lutschpastillen mit Eibisch oder Isländisch Moos. Diese Heilpflanzen enthalten Schleimstoffe, welche sich wie ein schützender Film über die Schleimhaut legen. Dadurch wird Bakterien das Andocken an die vorgeschädigte Rachenwand erschwert und kann ein Fortschreiten der Symptome zumindest gebremst werden. Wichtig ist allerdings, die Lutschpastillen alle zwei bis drei Stunden anzuwenden, um den schützenden Schleimfilm zu erneuern.

Last but not least – vergessen Sie nicht auf gesunde Ernährung. Ein fein geriebener Apfel mit Kren, eine Kürbissuppe mit Ingwer, aber auch eine einfache Gemüsesuppe mit Thymian und Zwiebel stärken Sie und tun auch dank ihrer keimhemmenden Stoffe gut.

Selbstgemachtes Fußbad: Entspannung und Keimhemmung

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Sollten Sie nach einem Spaziergang frösteln, so nehmen Sie einfach ein Fußbad, bei dem sukzessive heißes Wasser zugegeben wird. Dieses hilft übrigens auch, wenn Sie dumpfen Kopfschmerz haben oder wenn eine Erkältung im Anmarsch ist.

Sie können dem Badewasser auch Zusätze wie Senfmehl (auch für Kinder geeignet) oder Eukalyptus­öl (nicht für Kinder geeignet) beifügen. Ersteres regt die Durchblutung an und wirkt hautreizend, über den Reflexbogen wird auch der Stoffwechsel in den Kopfzonen verbessert.

Eukalyptusöl muss im Wasser emulgiert werden; dazu 2 Tropfen mit 1 EL Sauerrahm verrühren. Über die Haut wird das ätherische Öl in den Körper aufgenommen und kann so auch mild systemisch wirken. Neben der Keimhemmung wird durch den Wirkstoff Cineol auch die Aktivität feinster Flimmerhärchen in den Atemwegen verbessert.

Abzuraten vom heißen Fußbad ist all jenen Menschen, die zu Krampfadern neigen.