Trockener quälender Husten ist oftmals eine Begleiterscheinung einer banalen Erkältung. Eibisch kann helfen, dieses lästige Symptom zu lindern. Bei der Zubereitung eines Tees sind aber einige wichtige Punkte zu beachten.
Schon in der Antike verwendeten griechische und römische Heiler wie Theophrastos Eibisch als Hustenmittel. Dies ist wenig verwunderlich, legen sich doch die enthaltenen Schleimstoffe um die gereizten Schleimhäute in Mund- und Rachenraum und mildern dadurch trockenen, reizartigen Husten und Heiserkeit.
Daneben kann Eibisch aber auch Reizungen im Verdauungstrakt, wie beispielsweise Magenschleimhautentzündungen, lindern. Die Schleimstoffe befinden sich sowohl in den Blättern als auch in der Wurzel. Die Wurzel enthält mit bis zu 35 Prozent die höchsten Konzentrationen.
Die reizmildernde Wirkung entfaltet sich umso stärker, je länger die Schleimstoffe Kontakt mit den Schleimhäuten haben. Deshalb sollten kleine Dosen mehrmals täglich eingenommen werden und diese möglichst lange im Mund behalten, beziehungsweise langsam geschluckt werden. Bonbons und Lutschtabletten können hierfür neben Tee, Saft oder Sirup besonders nützlich sein.
Anwendungstipps:
Bei der Zubereitung von Eibisch sind einige wesentliche Punkte zu beachten: Während die Blätter entgegen früherer Ratschläge in Form eines Tees mit heißem Wasser übergossen werden können, sollten die grob zerkleinerten Wurzeln für die innerliche Anwendung mit kaltem Wasser in Form eines Kaltwasserauszuges zubereitet werden.
Kocht man die Wurzel in heißem Wasser, verkleistert nämlich die enthaltene Stärke und verhindert das Herauslösen der gewünschten Schleimstoffe. Die empfohlene Tagesdosierung für Erwachsene liegt bei 6 g Wurzel oder 5 g der getrockneten Blätter.