Die Kapland-Pelargonie gilt in Südafrika schon seit Langem als ein Highlight der traditionellen Heilkunde. Das ist wenig verwunderlich, lässt sich mit der Pelargoniumwurzel nicht nur das Immunsystem stärken, sondern auch typische Erkältungssymptome wie Husten und Schnupfen bessern.
In der traditionellen Heilkunde Südafrikas gilt die Pelargoniumwurzel seit Jahrhunderten als ein Heilmittel bei Lungenerkrankungen. Dies führte in den letzten Jahrzehnten auch hierzulande zu zahlreichen Untersuchungen, wobei man dieser Wurzel antibakterielle, antivirale, schleimlösende und immunstimulierende Wirkungen nachweisen konnte.
Für die Wirkung dürften maßgeblich die in der Wurzel enthaltenen Cumarine und diverse Polyphenole verantwortlich sein. Man konnte beobachten, dass das Immunsystem bei einer frühzeitigen Einnahme eines Pelargoni-umextraktes schneller auf Krankheitserreger reagiert. Dies geschieht u. a. auch dadurch, weil die Fresszellen des Immunsystems krankmachende Keime leichter erkennen. Frühzeitig eingenommen, kann auf diese Weise bspw. der Ausbruch einer Erkältung verhindert werden. Doch die Kapland-Pelargonie kann noch mehr; denn durch Zubereitungen aus der Wurzel wird auch die Anhaftung von Viren an die Körperzellen gestört. Gemeinsam mit schleimlösenden Effekten unterstützt Pelargonium dadurch den Körper gegenüber Erkältungsviren. Die Erkrankungszeit wird verkürzt, und Husten und Schnupfen heilen schneller ab.
Einnahmen: Besser als Extrakt
Während man in Südafrika traditionellerweise eher Tees aus der Wurzel herstellt, haben sich hierzulande Präparate mit einem Extrakt in Form von Tropfen, Säften oder Tabletten durchgesetzt. Die empfohlene Tages-dosierung richtet sich dabei je nach gewähltem Präparat.Pelargoniumextrakte sind sehr gut verträglich, nur in seltenen Fällen kann es zu Verdauungsbeschwerden und zu einem Anstieg der Leberwerte kommen. Bei Lebererkrankungen sollte man deshalb auf die Pelargoniumwurzel verzichten.
Botanischer Steckbrief der Kapland-Pelargonie (Pelargonium sidoides DC.)
Die Kapland-Pelargonie gehört zu den Storchschnabelgewächsen und stammt ursprünglich aus dem südlichen Afrika. Es handelt sich hierbei um einen Kleinstrauch, der bis zu 80 cm hoch werden kann. Die Blätter sind herzförmig und dicht mit Drüsenhaaren behaart. Charakteristisch ist auch die dunkelrote bis schwarze Färbung der Blüten. Der botanische Name „Pelargonium“ bezieht sich auf die langgestielte Frucht, die einem Storchenschnabel ähnelt (gr. Pelargos = Storch).