Heiserkeit: Wenn die Stimme versagt

Halsschmerzen und Heiserkeit treten oft im Zuge von Erkältungen auf. In weiterer Folge kommt es zu Husten und Schnupfen. Wenn wir uns räuspern, klatschen unsere Stimmbänder bzw. die Stellknorpel zusammen. Ständiges Räuspern ist meist eigentlich ein Zeichen dafür, dass Feuchtigkeit fehlt. Die Ursache liegt vor allem im zu wenig Trinken in Kombination mit trockener Heizungsluft im Winter. Auch Flüstern sollten Sie bei Heiserkeit unterlassen – das strengt die Stimme bloß noch mehr an. Auch wenn es schwerfällt: Sprechen Sie möglichst wenig und trinken Sie viel Tee. Ein bewährtes Hausmittel ist auch Honig.

Er schmeckt nicht nur gut, sondern bringt zusätzlich entzündungshemmende und antiseptische Eigenschaften mit. Besonders empfehlenswert sind Thymian-, Eukalyptus- oder Tannenhonig.

Seit Kurzem macht die neue Corona-Variante „Pirola“ die Runde (offizieller Name: BA.2.86). Virologe und Immunologe Andreas Bergthaler meint: „Das ist eine Welle, die in der Form, in der Höhe vielleicht noch gar nicht in der Pandemie zu sehen war.“ Er berief sich dabei auf Daten aus dem Abwassermonitoring. Die Betroffenen zeigen meist die „üblichen“ Symptome wie Kopfschmerzen, Ermüdung, Entzündungen im Hals, Heiserkeit und Niesen. Aber auch eher ungewöhnliche
Krankheitserscheinungen wie juckende oder gerötete Augen, rote und wunde Finger oder Zehen, Veränderungen im Mund oder auf der Zunge, Hautausschlag und Durchfall wurden vermehrt gemeldet.

Erkältungsbeschwerden werden von Betroffenen häufig nicht zum Anlass genommen, sich einige Tage Ruhe zu gönnen. Seit Homeoffice-Regelungen weitverbreitet sind, hat sich dieser Trend, das Auskurieren zu überspringen, eher noch verstärkt: Erkrankte verrichten vermehrt trotz Erkältung ihre Arbeit weiter von zu Hause aus.

Dies kann im Zweifel die Genesung jedoch hinauszögern. Besser ist es, dem Körper die benötigte Erholung zu gewähren. Husten ist nicht nur ein Symptom angegriffener Atemwege, er kann für Betroffene auch sehr belastend sein. Wer rechtzeitig die Bremse zieht und sich schon bei den ersten Anzeichen einer Erkältung Ruhepausen gestattet, steht einer schnellen Genesung nicht selbst im Weg.

• Essen Sie nicht zu heiß/kalt oder zu scharf.
• Trinken Sie viel warmen Heilkräutertee, damit die Schleimhäute befeuchtet werden.
• Lutschen Sie Halspastillen oder legen Sie warme Halswickel auf.
• Heilpflanzen wie Isländisch Moos, Salbei, Eibisch, Spitzwegerich, Myrte und Thymian beruhigen gereizte Schleimhäute.
• Befeuchten Sie die Raumluft z. B. mit einer Schale Wasser oder einem feuchten Handtuch auf dem Heizkörper.
• Länger anhaltenden Heiserkeit unbedingt ärztlich abklären lassen.