Mit ihren gesunden Inhaltsstoffen können Superfoods unseren Speiseplan bereichern. Wir zeigen Ihnen heimische Alternativen zu Avocados, Chia-Samen und Goji-Beeren.

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Eines vorab: Obst, Gemüse, Nüsse, Samen und Gewürze zählen selten als ungesunde Lebensmittel – individuelle Unverträglichkeiten einmal ausgenommen. Unter dem Begriff „Superfood“ wurden in den letzten Jahren immer wieder bestimmte, meist exotische, Sorten hervorgehoben. Doch warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch so nah liegt? Wir stellen Ihnen hier eine Auswahl an heimischen Superfoods vor, die mit ihren gesundheitsfördernden Eigenschaften mindestens genauso gut den Speiseplan ergänzen.

Heidelbeeren

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Heidelbeeren enthalten viele Antioxidantien, Vitamine und Mineralstoffe. Sie sind dafür bekannt, dass sie mit den enthaltenen Vitaminen C und E das Immunsystem stärken und mit ihren sekundären Pflanzenstoffen beim Abnehmen unterstützen können. Die blauen Beeren sind außerdem sehr kalorienarm und beeinflussen kaum den Blutzuckerspiegel. Die enthaltenen Ballaststoffe sorgen für ein längeres Sättigungsgefühl und sind zudem gut für unsere Darmflora. Heidelbeeren können dazu beitragen, dass eine unkomplizierte Durchfallerkrankung schneller abheilt. Es wird ihnen auch eine schützende und regenerative Wirkung auf die Gefäße und Schleimhäute zugeschrieben.

Walnüsse

Walnüsse frisch_shutterstock_1930128398 - © Shutterstock
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Walnüsse gelten als Brainfood bzw. als Nervennahrung: Die enthaltenen B-Vitamine helfen uns dabei, konzentriert zu bleiben und Stress zu reduzieren. Außerdem können sie den Blutdruck senken und erhöhten Cholesterinwerten entgegenwirken – was wiederum Arteriosklerose und Herz-Kreislauferkrankungen vorbeugen kann.

Sie enthalten zwar viel Fett, davon aber viele wertvolle ungesättigte Fettsäuren. Durch den hohen Fettanteil von mehr als 60 Prozent sind sie aber auch sehr kalorienreich und sollten nur in Maßen gegessen werden (eine Handvoll pro Tag reicht). Walnüsse enthalten zum Beispiel Vitamin E, B-Vitamine, Kalium, Zink, Magnesium, Eisen und Kalzium. Sie sind zudem voller Antioxidantien.

Brokkoli

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Brokkoli zählt zu den Kohlsorten und ist eine wahre Vitamin- und Mineralienbombe. Er enthält viele sekundäre Pflanzenstoffe (Antioxidantien!) und mehr Vitamin C als Zitrusfrüchte (gut fürs Immunsystem). Außerdem enthält Brokkoli Vitamin K, einige B-Vitamine, Eisen, Kalzium, Magnesium, Kalium und ist noch dazu kalorienarm. Brokkoli wird eine entzündungshemmende und schmerzstillende Wirkung nachgesagt.

Hagebutten

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Hagebutten sind ein sehr guter Vitaminlieferant: Sie enthalten viel Vitamin C, B-Vitamine, Provitamin A, Vitamin K und E. Außerdem sind Magnesium, Kalium, Kalzium und Eisen enthalten. Hagebutten tragen zur Stärkung unseres Immunsystems bei und helfen aufgrund der enthaltenen Gerbstoffe und Pektine bei Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall. Außerdem wirken sie leicht harntreibend und können daher bei einer Blasenentzündung nützlich sein.

Leinsamen

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Leinsamen enthalten einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren, die für eine gesunde Entwicklung des Gehirns wichtig sind. Sie sind aber auch an der Regulierung der Blutfettwerte und an der Bildung der körpereigenen Abwehrzellen beteiligt. Zudem sind Leinsamen reich an Kalium und Vitamin E. Durch ihren hohen Ballaststoffanteil regen Leinsamen die Darmtätigkeit an und eignen sich daher als mildes Heilmittel bei Verstopfung.

Aus den Leinsamen wird das Leinöl gewonnen, das als das Omega-3-reichste Speiseöl gilt. Da es nicht erhitzt werden darf, eignet es sich eher für Salate und Ähnliches. Leinöl ist sehr empfindlich, sollte kühl und dunkel aufbewahrt und innerhalb weniger Wochen verbraucht werden (sonst wird es schnell ranzig).

lv